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Die Zuschriften sind so aufgelistet, dass sich die neuesten Meinungen oben befinden (Sortierung neu nach alt).
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Herr Jost, der Leiter des Touristik und Kulturbüros Langenargen (Amt für Touristik, Kultur und Marketing), wurde in einer kurzen Anmerkung in der regionalen Presse als "Manager der Woche" bezeichnet. Man kann sich nur an einen einzigen Fall erinnern, dass andere Leiter(innen) eines Touristikbüros in einer anderen Gemeinde bei einer Entscheidung gleich als Manager der Woche bezeichnet wurden. 

Immer wieder müssen wir uns anhören, dass das Strandbad ohne den Besuch der Gäste nicht existieren könnte, wirklich ein Paradoxon. Da fragt man sich, wie das kleine Gemeinden ohne nennenswerte Kurgäste bewerkstelligen. Herr Jost mag zwar der Manager der Woche sein, sicherlich jedoch nicht der der letzten zwei Jahre. Die Fahrradwillkommensstationen, Akkuladestationen, Tropenholzbänke, der in ganz Deutschland bekannte Schilderwahnsinn tragen auch seine Inschrift.

Die Tropenholzbänke wurden gekauft, obgleich jeder Holzfachmann weiß, dass die Zertifikate für Tropenholz aus dem Kongo praktisch wertlos sind. Das Robinienholz (wie am Spielplatz verwendet) wurde überhaupt nicht diskutiert und eine Ausschreibung fand offensichtlich auch nicht statt.

Obgleich eine von mehreren unwahren Behauptungen in der anonymen Stellungnahme der Gemeinde im Montfort-Boten vom 01.05.2015, z.B. dass nämlich die meisten Orte an der Donau Fahrradwillkommensstation hätten und damit werben würden, durch Recherchen bei den bekanntesten Orten am Donauradwanderweg als unwahr bewiesen wurde, schreckte er nicht von einem Täuschungsmanöver zurück.

Zum Beweis, dass es doch einige Fahrradwillkommensinseln am Donauradwanderweg gäbe, schickte er entsprechende Fotos. Die Abbildungen entpuppten sich aber als Limes - Erinnerungsstätten, bestehend aus einer Steinstele mit römischen Köpfen, einer steinernen Bank und einem Kiesbett. Sie haben aber absolut nichts mit einer Fahrradwillkommensstation zu tun und sind auch für Autofahrer und Fußgänger gedacht.

Er behauptete auch, dass die Fahrradwillkommensstationen und unbenutzbaren Akkuladestationen mit dem Deutschen Allgemeinen Fahrradclub geplant seien und überregional beworben würden. (ADFC = Allgemeiner Deutscher Fahrradclub). Wir haben uns schriftlich erkundigt und mussten erfahren, dass davon nichts bekannt sei. Dafür spricht auch, dass in der Suchmaschine dieser Organisation Langenargen nicht auffindbar ist.

Herr Jost wurde beobachtet, wie er anfänglich am Marktplatz begeistert die neuen Schilder photographierte. Offensichtlich bemerkte er aber nicht die haarsträubenden Fehler, denn es dauerte noch Wochen, bis diese korrigiert wurden. Es war nur eine Sache der Zeit, bis das Fernsehen aufmerksam wurde und schneller war. Nun wissen 3,4 Millionen Zuschauer, wie das Management in Langenargen funktioniert.
Es wurde anfangs auch behauptet, die Schilder würden gut angenommen und wären gut lesbar. Als sich Unmut in der Bevölkerung regte, wurden die restlichen Schilder plötzlich so tief angebracht, dass die untere Kante bis auf 40-50cm an den Boden reichte. Bis heute wird der Öffentlichkeit trotz Nachfrage die Auskunft verweigert,wie viele der unglaublichen Fehler aus dem Rathaus stammten und für wie viele die ausführende Firma verantwortlich waren. Genau ein solches “Wegducken” der Entscheidungsträger hatte Frau Staatsrätin Gisela Erler im Rahmen Ihres Vortrags zum Thema: “Möglichkeit und Grenzen der Bürgerbeteiligung”, der am 19.11.2015 im Foyer der Festhalle auf Einladung des grünen Ortsverbands stattfand, angemahnt.

Herr Jost hat offensichtlich immer wieder ein gestörtes Verhältnis zu einigen seiner Mitarbeiterinnen.
Eine bekam beispielshalber, unmittelbar nachdem sie dem Bürgermeister gegenüber einen relativ harmlosen kritischen Satz geäußert hatte, von Herrn Jost eine Abmahnung des Bürgermeisters übereicht und wurde von ihm seit diesem Tag nur noch gemobbt, bis sie entnervt aufgab.

Eine langjährige Gästeführerin zog sich als Folge einer nicht mehr erträglichen Zusammenarbeit mit der Leitung des Tourismusamtes von ihrer Tätigkeit zurück. Die Ursachen für diese subtile Art des Mobbings waren in dem kritischen Leserbrief ihres Ehemannes begründet. Auch der beschämende Umgang mit Herrn Domes liegt in seiner Verantwortung. Bis zum heutigen Tag gab es noch keine Entschuldigung.

Noch eine Anmerkung zum Schluss: Nicht die Bevölkerung "nimmt die Bänke gerne an", (oder sollten sie sich daneben auf den Boden setzen?), sondern die Hunde aller Rassen. Im Gebiet der Uferpromenade wird praktisch jede Bank seitlich mit Duftnoten bepinkelt. Schon beginnt es unangenehm zu riechen. Liegt es am betörenden Geruch des Tropenholzes?

Dr. Walter, Rolf Motz, Siegfried Kleck, Joachim Fessler, 4.12.2015, Langenargen
 

 

 

Bank Hund k

 

Die neuen Bänke mögen so beliebt sein, dass sogar Leute darauf sitzen (wo sollen sie sonst hinsitzen?). Die Bänke sind aber auch bei Hunden beliebt. Diese ekelhaften Verunreinigungen durch Hunde sind an fast allen Bänken entlang der Uferpromenade zu sehen.


Siegfried Kleck, 2.12.2015  Langenargen

Bank Hund 1

 


Was die wenigsten Bürger wissen, diese Bürgerversammlung kam primär auf Druck des Forums zustande. Das Gleiche gilt für die Veröffentlichung des Verkehrsgutachtens.

Nun wissen die Langenargener Bürger, dass ein Verkehrsgutachten, das überteuerte 50.000,00 € gekostet hat, nur aufzeigt, was eigentlich wir Bürger schon lange gewusst haben. Totale Steuergeldverschwendung.

Es wurde unter anderem  auf die große Zahl von Radfahrern hingewiesen. Was bringt eine einstündige Messung? Entscheidend sind ganztägige Messungen an verschiedenen Wochentagen und verschiedenen Jahreszeiten. Verwunderlich ist dabei nur, dass diese Radfahrer nicht an den Willkommensinseln anzutreffen sind. Man hätte auch mal eine  Zählung in den Parkanlagen durchführen lassen sollen.
Wenn die Radfahrer vorschriftsmäßig hintereinander fahren würden, wäre das Problem in der Unteren Seestrasse nur halb so groß, das gilt auch für die anderen Strassen.

Sicher, es sind in der Hauptreisezeit viele Radfahrer in Langenargen unterwegs, aber es sind nicht täglich viele Tausende, wie schon behauptet wurde. Die Anwohner in der Unteren Seestrasse haben ja auch ein Anrecht darauf unbehindert zu ihren Häusern und Wohnungen zu kommen. Die Anwohner zahlen in Langenargen Steuern und nicht die fremden Radfahrer.

Wen interessiert es schon, wie viele Wege die Bürger an einem Tag in Langenargen zurücklegen, zumal es täglich verschieden ist, zum Beispiel am Markttag werden es die meisten Wege sein. Im Winter sind es sicher weniger. Zu den Parkplätzen: Es ist für Käufer, die nur kurze Zeit parken eine gute Sache, wenn nicht sofort Parkgebühren verlangt werden. Dies unterstützt auch die örtlichen Geschäfte. Der Autofahrer muss doch nicht immer abgezockt werden.

Die Gemeinde Wasserburg erhebt im ganzen Ort keine Parkgebühren. Es gibt verschiedene Zeitzonen in denen mit der Parkscheibe geparkt werden kann. Vielleicht sollte die Verwaltung sich in Wasserburg erkundigen wie sie das hinkriegen. Wasserburg hat ein ähnliches Radfahrer-Problem, aber anscheinend sehen sie das lässiger.

Dass in der Tiefgarage verschiedene Änderungen und Verbesserungen durchgeführt werden müssen, das müsste doch die Verwaltung schon längst selbst erkannt haben, dazu braucht man doch kein Verkehrsgutachten. Dem Gutachter ist aber wohl aus Unkenntnis der Dinge nicht bekannt, dass der unterste Stock der Tiefgarage nach starken Regenfällen unter Wasser  steht. Hier müsste dringend Abhilfe geschaffen werden.

Vielleicht war das mit den Finanzen nicht ganz verständlich. Der BM hat ausgeführt, dass Langenargen angeblich 3,4 Millionen für Investitionen zur Verfügung hat. Wenn das so zutreffend wäre, so ist das noch lange kein Grund Steuergelder für unnötige Anschaffungen zu verschwenden. Ein schwäbischer Hausherr hätte zuerst das Haus, hier die Schlossmauer und die Strassen, saniert.

Dass die Bahn, neben allem positivem, auch Probleme bringt, weiß man in Langenargen seit Jahrzehnten. Hier können evtl. Änderungen ohne die DB ganz sicher nicht durchgeführt werden. Hier muss im Zuge der Elektrifizierung der Bahn die Gemeinde schon im Vorfeld auf die Bahn zugehen. Das Verkehrsgutachten hat auch hier keine neuen Erkenntnisse gebracht, es hat nur viel Geld gekostet.

Siegfried Kleck, 11.11.2015  Langenargen
 

 


LA-chnummer am Bodensee

Werbung, Medienpräsenz im Internet und jetzt auch diverse Male im Fernsehen … wow, LA hat´s geschafft. Ein Auftritt in der RTL-Sendung mit dem Comedystar Mario Barth, toll. Zwar geht’s um den Schilderwahn, aber immerhin Fernsehen. Und zuvor „Seevital“ und „Schloss Montfort“ im Wettbewerb um den besten Platz bei VOX (allerdings mit recht viel Beanstandungen und damit nicht Sieger).

Es gab Zeiten, da lachte die Sonne über unserer  „Sonnenstube am See“,  heute lacht ganz Deutschland über uns. Wo soll das noch hinführen? Der Größenwahn und die Arroganz des Besonders-Sein-Wollens hat sich hier sehr unangenehm breitgemacht.

Wäre es nicht Zeit für etwas mehr Bescheidenheit und Blick auf das Wichtige? Langenargen war einmal ein Erholungsort mit Flair, Ruhe und Attraktivität. Inzwischen wurde es zu einem Ort, für den nicht mehr Qualität zählt sondern allein Quantität an Touristen und Zweitwohnungen. Nur der Schein nach außen spielt eine Rolle. Das ist billig und schadet nur dem Ansehen. Ach ja, da gibt es noch ein Sprichwort: „Wer hoch hinaus will, kann tief fallen.“

Joachim Fessler, 5.11.2015 Langenargen

 

 


Über die Unabhängigkeit unserer örtlichen Presse

In der Gemeindeordnung von Baden-Württemberg steht über die Sorgfaltspflicht der Amtsblatt-Presse (§ 6 LPr G BW):

"Die Amtsblatt- Presse hat alle Nachrichten vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Wahrheit, Inhalt und Herkunft zu prüfen..."

Im Falle der anonymen Stellungnahme der Gemeinde im Montfort-Boten zu den Willkommensinseln vom 01.05.2015, die mehrere eklatante Falschbehauptungen enthielt, wurde diese Vorschrift von Seiten der Redaktion der "Gemeinde" grob fahrlässig verletzt.

Bis heute war dazu vom Bürgermeister nicht zu erfahren, wer der Verfasser aus dem Rathaus war. Trotz anfänglicher Zusage der für den nicht amtlichen Teil zuständigen Redaktion des Montfort
-Boten wurde eine Richtigstellung mit fadenscheinigen Begründungen verhindert.

Weil es viele Langenargener leid waren, ständig von dem Wohlwollen der örtlichen Presse abhängig zu sein (manche Leserbriefe erschienen überhaupt nicht oder wurden in wichtigen Passagen ohne Rücksprache gekürzt), wurde schließlich das 
Forum Langenargen gegründet.

Später wurden einzelne Mitglieder des Forums von dessen Gegnern mehrfach auf üble Art verunglimpft.
Als sie sich öffentlich zur Wehr setzen wollten, wurde dem von der Redaktion des Montfort
-Boten einfach ein Riegel vorgeschoben, indem die Veröffentlichung ihrer Beiträge verweigert wurde.

Insofern sind wir glücklich, das Online-Portal zu haben, in dem sich jeder ohne Einschränkung und ohne Zensur frei äußern konnte und weiterhin kann.

Rolf Motz, 13.10.2015, Langenargen

 

 


Meinungsvielfalt, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit

Es ist toll, wenn über Themen jedweder Art, aus den verschiedensten Blickwinkeln, auch kontrovers, berichtet wird. Genau dazu sind Foren der ideale Ort, wenn man davon ausgehen kann, dass die Initiatoren gewährleisten, dass alle namentlich gekennzeichneten Artikel auch übernommen werden.  Dabei bleibt es dem Leser, der Leserin, überlassen, welche Richtung am meisten mit der eigenen Wahrnehmung identisch ist, oder welcher Schreiberling gut oder schlecht formuliert hat. Es ist aber nicht toll, wenn versucht wird, genau dieses hohe Gut der Meinungsfreiheit, in irgendeiner Form zu beeinflussen. Nach meiner Kenntnis hat die Privatmeinung von 17 Gemeinderäten im amtlichen Teil des MoBo (Ausgabe Nummer 26 vom 03.07.15) nichts verloren. Der Gemeinderat ist kein „Sprachrohr“ der Gemeinde, sondern deren „Innenorgan“ und kann deshalb auch nicht den Bereich der Amtlichen Bekanntmachungen zweckentfremden.

Es gibt kein Meinungsmonopol und angeblich verloren gegangenes Werteverständnis kann ich auch nicht erkennen. Wenn aber dann noch Journalisten „Gefälligkeitsartikel“ (wohlwollende, einseitige Berichtserstattung) verfassen, dann bleibt die gebotene Neutralität vollends auf der Strecke und die Einflussnahme auf die öffentliche Meinung ist offensichtlich. Leider wissen viele, viel zu wenig über die gesteuerte, tagtägliche Beeinflussung durch die Medien der wir zwangsläufig ausgesetzt sind und die uns absichtlich über vieles im unklaren lassen und gelegentlich wissentlich falsch informieren, damit bestimmte Interessen möglichst ungestört durchgesetzt werden können. Arme Meinungsfreiheit!

Die sogenannte Pressefreiheit gibt es nur auf dem Papier. Jedwede Berichterstattung in den Print- und digitalen Medien ist nicht frei von Abhängigkeiten. Seien es Grundhaltungen der maßgeblichen Anteilseigner, oder Abhängigkeiten von Inserenten und Werbepartnern und auch der Politik. Im Grunde genommen müsste man persönlich mindestens drei Medien unterschiedlichster Meinungsprägung im Abo haben um sich dann daraus eine eigene Meinung zu bilden. „MoBo“ und „Schwäbische“ zusammen blasen meistens in’s gleiche Horn. Wen wunderts, Redaktionsverantwortung in beiden Medien ist die gleiche. Und übrigens gibt es auch keinen Anspruch auf Veröffentlichung von Leserbriefen. „Unangenehme“ Leserbriefe können auch mit erfundenen Begründungen unveröffentlicht bleiben. Der Verfasser des Leserbriefes kann den Grund einer Nichtveröffentlichung nicht nachkontrollieren.

Meine eigene Wahrnehmung aus über 30jähriger Tätigkeit in einem großen Medienhaus dieser Region erlaubt mir diesen „Durchblick“.

Jürgen Simon, 12.Okt. 2015, Langenargen
 

 

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Zwischen Kabelhängebrücke und Oberdorfer Brücke auf Langenargener Seite stehen diese zum Verweilen einladenden Bänke. Ein wunderschöner Anblick für Gäste und Wanderer. Dieser verwahrloste Zustand besteht schon seit über einem halben Jahr.

Auch weitere Bänke laden nicht gerade zur Rast ein. Auch die Informationstafeln sind in einem unansehnlichen Zustand. Hier kann man teilweise nichts mehr lesen und erkennen. Inzwischen gibt es hochwertigere Materialien, die witterungsbeständiger und langlebiger sind. Wenn die Gemeinde diese Bänke und Infotafeln aufstellt, sollte man auch diese regelmäßig überprüfen und in Ordnung halten.

Ansonsten kann man diese Einrichtungen gleich weglassen, wenn sie nicht nutzbar sind.

Rolf Gieselmann, 09.10.2015, Langenargen                                                                                                        Bilder: Rolf Gieselmann

 


Anmerkung zum Bericht über die Auszeichnung der  Gemeinde Langenargen für familienfreundliche Urlaubsangebote vom 23.09.2015 in verschiedenen Presseorganen


Grundsätzlich muss man feststellen, dass Langenargen als relativ familienfreundlich anzusehen ist. Bezüglich der Auszeichnung muss man aber wissen, dass die wichtigste Vorraussetzung für dieses Prädikat der Nachweis zweier besonders familienfreundlicher Betriebe ist. In diesem Fall waren es das "Feriendorf", eine Einrichtung der kath. Kirche und die "Villa Lindenhof", eine sehr begrüßenswerte und liebenswerte Privateinrichtung.
Die Besitzerin der Villa Lindenhof ergriff die Initiative und meldete sich bei Herrn Jost, dem Leiter der Tourist-Info, da sie der Meinung war. alle Voraussetzungen erfüllen zu können. Interessanterweise erscheint sie aber nicht einmal im offiziellen Gästeverzeichnis! Warum, kann man bei ihr selbst erfahren.(www.villa-bodensee.de)
Es ist also in einem großen Maß diesen zwei Einrichtungen zu verdanken, dass die Vertreter der Gemeinde die Auszeichnung erstmals entgegennehmen konnten (Immenstaad hat sie schon 7mal erhalten). Die Presse überschüttet jedoch die Vertreter der Gemeinde mit Lob und vergisst völlig die Musterbetriebe, die eigentlich die Voraussetzung für den Erfolg waren.

Herr Bürgermeister Krafft spricht von Angeboten, die auch einheimischen Familien zur Verfügung stehen, erwähnt aber z.B. nicht ,dass beim Ferienschulbetreuungsangebot "Firlefanz" eine einheimische Familie mit drei Kindern 45 Euro pro Tag bei Voranmeldung und 60 Euro pro Tag bei Direktanmeldung bezahlen muss, während das Angebot für Gästekinder völlig kostenlos ist!

In seiner Sitzung vom 18.05.2015 hat der Gemeinderat die Änderung der Satzung über die Erhebung von Benutzungsgebühren für die gemeindeeigenen Kinderbetreuungseinrichtungen beschlossen.

Unter anderem wurde die Satzung dahin geändert, dass bei verspätetem Abholen/verfrühtem Bringen des Kindes pro angefangene halbe Stunde eine Gebühr von 30,- € fällig wird. Man muss sich wirklich fragen, ob die Gemeinderäte sich die Änderungssatzung vorher überhaupt mal durchgelesen haben, bevor diese verabschiedet wurde. Man kann ich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese unter dem Punkt “Sonstiges” durchgewinkt wurde.

Folgende Fragen stellen sich doch nun:
Wer vereinnahmt diese “Gebühr” 
Die Kindergärtnerin in bar gegen Herausgabe des Kindes oder erlässt die Gemeinde nach Mitteilung durch die Kindergärtnerin einen Gebührenbescheid?
Wird die Gebühr bei ausbleibender Zahlung von der Gemeinde vollstreckt?

Übrigens hat das Freibad keinen Bereich für Kleinkinder. Ist das familienfreundlich? 

Dr. Hartmut Walter , Inge Jäger und Gustel Jäger, 26.9.2015, Langenargen

 


Offener Brief
Meine Frage an BM Krafft, anlässlich der Bürgerversammlung am 24.09.2015:

Sie beklagten doch schon wiederholt, dass sich Langenargen zwischen Argen und Schussen nicht mehr ausdehnen kann.

Haben Sie eigentlich endlich mal nachgeprüft, wie viele Einwohner es in Langenargen gibt, die immer nur ein bis zwei Wochen im Jahr hier wohnen, jedoch ihren Hauptwohnsitz hier angemeldet haben, um die Zweitwohnungsteuer zu sparen? Schließlich besteht diese Praxis ja schon seit etlichen Jahren und ist der Gemeindeverwaltung längst bekannt. "Wir wollen nicht nachschnüffeln".

Sie sagen, das sei ein "Nullsummenspiel", was natürlich nicht stimmt, weil die Gemeinde das ganze Jahr über die Infrastruktur bereitstellen muss (Wasser, Abwasser, Straßen, Gehwege.). Die bebaute Fläche dehnt sich unverhältnismäßig aus und es entsteht durch diese merkwürdige Toleranz von Seiten der Gemeinde eine Sogwirkung für zahllosen weiteren Zuzug zahlungskräftiger "Neubürger". Es spricht sich ja herum, dass man hier billig wegkommt!

Da werden finanzielle Mittel gebunden, die viel sinnvoller für die „echten“ Langenarger Bürger eingesetzt werden könnten: z. B. für neue Hinweisschilder, eBike-Ladestationen usw.! (aber das ist jetzt ziemlich polemisch).

Prüfen ließe sich das ja recht einfach, durch den jährlichen Wasserverbrauch, wenn man das nur wollte!

Ganz abgesehen davon deckt die Gemeinde durch ihr Verhalten das Fehlverhalten dieser Leute, und das ist eigentlich strafbar, was andernorts auch schon geahndet worden ist!


Rolf Motz,23.09.2015, Langenargen
 

 


Offener Brief

Sehr geehrter Herr Krafft, sehr geehrte Gemeinderäte!

Was koscht des – was bringts?

Als gebürtiger Langenargener und „echter Schwabe“ und aus einer Langenargener Kaufmannsfamilie stammend, war und ist das bei uns die erste Frage wenn es um Anschaffungen geht.

Hat die Gemeinde auch eine solche Kosten-/Nutzen-Analyse aufgestellt, bevor sie die Aufträge für neue Schilder, Begrüßungsinseln und für das neue Verkehrskonzept in Auftrag gegeben hat? Denn die Zahlen, die Sie im Schreiben vom 17.7.2015 genannt haben, sind sicher nicht nur für mich erschreckend: 18.827,00 € für die Überarbeitung der „Corporate Identity“.

79.968,00 € für die neuen Schilder, eine Erhöhung um 20.000,00 € und um 1.325,00 € und zusätzliche Fundamente für 40.300,00 € (wohl zzgl. Mwst.). Ergibt nach meiner Rechnung eine Gesamtsumme von rund 141.500,00 € (wohl zzgl. Mwst.).

Was steht dem an Nutzen gegenüber?

Eine nach meinem Dafürhalten schwäbische Tugend ist auch heute noch die Sparsamkeit. Sie und die Gemeinderäte sollten sich – vor allem auch bei künftigen Ausgaben – wieder mehr an diesem schwäbischen Grundsatz orientieren.

Prof. Dr. Michael Hauth, 18.9.2015, Langenargen
 

 


Bemerkungen zum Interview vom 27.08.2015 in der Schwäbischen Zeitung.

Die Entfernungsangaben auf den Schildern waren die meisten schon richtig, aber die Frage ist doch, ob Langenargen einen solchen übertriebenen Schilderwald gebraucht hätte. Die Schilder am Kreisel bei der See-Apotheke kann kein Radfahrer lesen. Erstens weil es viel zu viele Informationen an einer Stelle sind und zweitens, wenn die Radfahrer an dieser Stelle stehen bleiben, dann behindern sie den Verkehr.

Über die Aussage des Herrn Krafft zu den Sitzbänken an der Uferpromenade, hier weiß man nicht, ob man über diese Aussage heulen oder lachen soll. Natürlich sitzen die Menschen auf diesen Bänken, denn es sind ja keine anderen da. Wenn es nach diesem Kriterium geht, hätte man die anderen Bänke stehen lassen können. Dort sind die Leute auch gesessen.
 
Die Aussage des Herrn Krafft zu den Willkommensinseln entspricht schlichtweg nicht den Tatsachen. Immer wenn ich diesen Stellen vorbeifahre, sehe ich da keinen Menschen. Ein großer Treffpunkt der Radfahrer ist der Platz vor der kath. Kirche und an der Eisdiele. Für den Platz am See wurde auch noch unnötigerweise die Natur zerstört, das heißt, der Boden wurde versiegelt, Wehe das würde ein Privatmann so machen.

Herr Krafft meint in diesem Interview, dass die Kritik aus dem "Forum-Langenargen" nicht in die Öffentlichkeit gehöre. Wohin denn sonst? Es sind noch nicht viele Bürger, die sich da zu Wort melden. Aber es gibt viele Bürger, die diese Art der Kritik für gut befinden, selber aber nicht öffentlich genannt werden wollen. Herr Krafft würde sich wundern, wie viele Stimmen er, wenn jetzt Wahl wäre, noch erhalten würde. 

Ein Gast, der sich für einen Aufenthalt in Langenargen interessiert, lässt sich von dieser Kritik der Bürger an BM und der Verwaltung nicht abschrecken. Es ist doch vielmehr so, wie es viele meiner Bekannten und Freunde, die in Langenargen Urlaub machen, sehen: Sie sind begeistert, dass es in Langenargen noch Bürger gibt, die nicht alles so hinnehmen, was ihnen „von oben“ vorgesetzt wird.

Wenn man die Aussagen von Herrn Krafft richtig interpretiert, dann meint er, alles was er und der Gemeinderat entscheidt, sei das Nonplusultra. Dies sei vom Bürger nicht mehr zu hinterfragen. So kann man Demokratie auch sehen.

Siegfried Kleck, Langenargen,7.9.2015
 

 


Ich halte fest:

Es gibt aktuell Dissonanzen zwischen etlichen Bürgern Langenargens und der Gemeindeverwaltung. Die Details sind ausführlich in diesem Forum hinterlegt.

Es hatte den Anschein, dass inzwischen eine gewisse Beruhigung eingetreten war, nachdem Herr Bürgermeister Krafft eine Bürgerversammlung für den 24.09.2015 anberaumt hatte.

Der Schwäbischen Zeitung vom 27.08.2015 ist dem mit Herrn Bürgermeister Krafft geführten Interview unter anderem zu entnehmen, dass es in dieser Bürgerversammlung vor allem um das bereits vor einiger Zeit erhobene Verkehrsgutachten geht. Die Veröffentlichung der Ergebnisse wurde bisher offenbar zurückgestellt.

Am Rande vermerkt: Ob ein solcher Gang in die Öffentlichkeit vor der Bürgerversammlung sonderlich vertrauensbildend ist, mag dahin gestellt bleiben.

An dieser Stelle muss beim Bürger und sonstigen Interessierten jedoch Verwunderung aufkommen. Ich zumindest stand unter dem Eindruck, dass auf der Bürgerversammlung die Anwesenden bezüglich der entstandenen Irritationen eine umfassende Information über den Sinn, Zweck und Erfolg der in der Kritik stehenden Maßnahmen erhalten würden. Auch wären Einzelheiten über deren Finanzierung und gegebenenfalls zu tragenden Schuldentilgung von besonderem Interesse. Eine offene Diskussion sollte gemäß dem heutzutage erwartbaren Stil und dem Transparenzgebot selbstverständlich sein - auch unter dem Blickwinkel der von Herrn Bürgermeister Krafft vor/bei Amtsantritt selbst vertretenen Bürgernähe.

Das Zeitungsinterview suggeriert jedoch dem Leser, dass die aktuell kritisierten Themen „abgehakt“ sind bzw. sich alles letztlich zufriedenstellend im Sinne der Verwaltungsmaßnahmen entwickelt hat. Wenn es das Ziel der Verwaltung sein sollte, dass die Bürgerversammlung mit der (längst überfälligen) Präsentation der Ergebnisse aus dem Verkehrsgutachten „erschlagen“ werden soll, so ist zu befürchten, dass die nicht behandelten Themen der Verwaltung mächtig auf die Füße fallen werden.

Die Verwaltung sollte eigentlich aus der artikulierten Unzufriedenheit einer nicht übersehbaren Anzahl von Bürgern gelernt haben. Sie sollte die Gelegenheit der Bürgerversammlung nutzen und offenlegen, wie sie künftig die Einwohner bei wichtigen Planungen und Vorhaben frühzeitig über die Grundlagen sowie Ziele, Zweck und Auswirkungen unterrichten wird (s. dazu Gemeindeordnung für Baden-Württemberg).

Hans-Helmut Hemmerling, 2.Sept. 2015, Langenargen
 

 


Herr Domes gehört seit fast einem halben Jahrhundert zu den besten und bekanntesten Künstlern der Region. Es  gibt hier fast keinen Ort, in dem nicht Spuren seiner Arbeit zu finden sind, sei es Glas- oder Papierkunst. Er bekommt Aufträge aus dem ganzen Bundesgebiet, Österreich und der Schweiz.

Im Jahr 2004 gewann er den bundesweit ausgeschriebenen  Preis für die Paramente (Antependien) für die Dresdner Frauenkirche. Selbst der Präsident der Vereinigten Staaten, Obama und Kanzlerin Merkel standen bereits vor dem Kanzelantependium. In Langenargen hat er sich auch immer sozial engagiert. Neben Benefiz-Aktionen galt sein Engagement vor allem Kindern in der Schule, Kindergarten und Vorlesezeiten in der Bücherei. So schaffte er ein positives Image für die Gemeinde.

1999 gab die Familie das Reihenhaus in der Langenargener Eisenbahnstraße auf und fand eine adäquate Wohnmöglichkeit in Eriskirch-Schlatt. Sein Atelier in einer ehemaligen Kfz-Halle der Fa. Kauffmann war über viele Jahre eine Notlösung, nachdem er seine ehemalige Wirkungsstätte in der Bettfedernfabrik wegen der Umbauarbeiten aufgeben musste.

Die Atelierlösung war nach Lungenentzündung und jährlicher Bronchitis im Winter aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr haltbar. Ein neues Atelier war in Langenargen nicht zu finden. Daraufhin ergriff der Eriskircher Bürgermeister Markus Spieth die Initiative und bot Herrn Domes die Räume der alten Schule in Mariabrunn (erbaut in den 1960er-Jahren) an, nachdem er bereits 2001 den Wasserturm für die Gemeinde gestaltet hatte, neben weiteren Arbeiten im kommunalen als auch im kirchlichen Bereich. Der Kontakt zu Langenargen wurde von Herrn Domes weiter aufrecht gehalten, durch Workshops im Kindergarten und die Mitgestaltung des „Kunstparks am See“, dessen Mitbegründer er war. Seit dem 60. Geburtstag stellte Domes alle 10 Jahre im Museum Langenargen auf Einladung von Prof. Eduard Hindelang aus, wobei immer ein Ausstellungsbuch erschien.

Nach der Logoaffäre  der Gemeinde Langenargen wurde er von Bekannten gebeten,  auch einen Entwurf einzureichen. Von der Tourist-Info ließ man wissen, dass Domes keinen Vorschlag einreichen könne, da er kein Langenargener sei.

Herr Domes gehörte zu den Mitbegründern  und Ideengebern des „Kunstparks am See“. Auch hier wollte er sich wieder engagieren und bekam die gleiche Ablehnung, auch nach mehrmaliger Bereitschaft.

Aus der Tourist-Info (zuständig für Kultur), gab man ihm zu verstehen, dass zukünftig der „Kunstpark am See“ nur noch von Langenargener Künstlern gestaltet würde. Bei diesem Konzept ist das baldige Ende des „Kunstparks am See“ abzusehen, weil in kurzer Zeit das Reservoir an in Frage kommenden Künstlern in Langenargen erschöpft sein dürfte. Später war er dann sehr erstaunt, dass doch Künstler bzw. Künstlerinnen aus der Region (Ravensburg, Tettnang) mangels Langenargener Masse, vertreten waren

Bei zwei ausgiebigen Gesprächen mit Herrn Bürgermeister Krafft im Rathaus, habe ich das Thema natürlich auch angeschnitten. Beim ersten Mal wich er aus. Beim zweiten Mal sah ich an der Rückwand drei kleine Domesdrucke aus der Zeit des Vorgängers. Als ich ihn erneut ansprach, sagte er, Herr Domes wäre schon vor Beginn seiner Amtzeit nicht mehr in Langenargen (Umzug des Ateliers Silvester 2011/2012), deswegen könne er dazu nichts sagen.

Viele Bürger von Langenargen bemerkten von diesem peinlichen Vorgang, der diesem hoch angesehenen und bescheidenen Mann widerfahren ist, nichts. Noch nicht einmal eine Entschuldigung oder ein Dankeschön konnten die Verantwortlichen der Verwaltung über die Lippen bringen.


der kann sich dazu seine eigene Meinung bilden.

Dr. Hartmut Walter, nach Recherchen bei Herrn Domes
Langenargen, 31.August 2015
 

 


Zum Interview von Frau Poimer mit Herrn Krafft, Schwäbische Zeitung vom 27.08.2015

„Wünsche oder Meinungen Einzelner“ -  müssten das nicht die Wünsche und Meinungen aller Langenargener sein, mit den städtischen Finanzen verantwortungsvoller umzugehen? Sinnlose Ausgaben (Willkommensinseln, die nicht benutzt werden, Schilderwald, E-Bike - Ladestationen in welche die gebräuchlichen Akkus nicht hineinpassen, Austausch der intakten Bänke) statt notwendiger Reparaturen, die das Ortsbild auf den ersten Blick aufwerten würden? Seit Jahren stapft man bei und nach Regen an der Uferpromenade durch Wasserlachen, entlang einer schadhaften, mit Flechten bewachsenen Mauer. Dies ist in den Gemeinden am See inzwischen so einmalig wie unsere Schilderflut mit den angeblich mathematisch korrekten Entfernungsangaben (0,0 km). Unseren „Mandatsträger“ stört das offensichtlich nicht, jedoch viele Gäste oder Einheimische, die bei gutem oder weniger gutem Wetter auf der Uferpromenade flanieren. Aber das sind ja nur wenige, Einzelne! Von “Wenigen” in Langenargen zu sprechen, ist ein Hohn.

Ein großer Teil der Bevölkerung ist unzufrieden.

Was der Umgang mit dem Bürgermeister angeht, so gibt es in nächster Umgebung bessere Beispiele: Friedrichshafen, wo Bürger ihre Meinung und Vorschläge übersichtlich über das Internet nachvollziehbar mitteilen können (www.sags-doch.de). Die Stadt nimmt das gerne auf und nimmt öffentlich dazu Stellung, bzw. beseitigt die Mängel.

Übrigens: Das Forum-Langenargen ist genau deshalb entstanden, weil es gegen die geballte Poimer-Kraf(f)t keine andere Möglichkeit gab, abweichende Meinungen oder Vorschläge im Montfort-Boten zu veröffentlichen, auch nicht als Leserbriefe.

Ein neues Baugebiet bis 2020! Herrlich, möglichst in die Höhe, siehe Kressbronn, Eriskirch, Tettnang! Warum wird nicht einmal untersucht, wie viele betrügerisch ihren Hauptwohnsitz hier melden um Steuern zu sparen? Aber das ist nach den Worten unseres Bürgermeisters angeblich ein „Nullsummenspiel“.

Rolf Motz, 28.August 2015, Langenargen

 

 


Als Rollstuhlfahrerin möchte ich auf die Wegverhältnisse auf dem Friedhof in Langenargen hinweisen. Wie bekannt ist, ist der Vorplatz vor der Aussegnungshalle und den Friedhofswegen mit Split bedeckt. Die Teilnahme an einem Begräbnis ist dadurch für Rollstuhlfahrer nicht möglich.

Gerne würde ich als alteingesessener Bewohner von Langenargen öfter mal einen Gräberbesuch machen. Mit fällt es sehr schwer, mich mit meinem Rollstuhl auf dem Split zu bewegen. Die Räder werden ständig blockiert und ich habe leider zu wenig Kraft in meinen Armen. Es ist mir auch nicht möglich, ständig eine Begleitperson zu organisieren.

Von anderen Rollstuhlfahrern ist mir bekannt, dass Sie ähnliche Probleme haben. Ich möchte einfach anregen zu überlegen, ob es möglich wäre zumindest die Hauptwege so auszulegen, damit wir Rollstuhlfahrer oder auch Benutzer von Rollatoren oder gehbehinderte Menschen sich gut auf dem Friedhof bewegen können.

Mathilde Hollschwandner, 20.August 2015, Langenargen
 

 

Bänke Sitzfläche

 


Beim Uferfest hat ein Ansager der Bürgerkapelle, ich weiß seinen Namen nicht, sich ein wenig lustig gemacht über die Kritiker der Bänke, vielleicht kennt dieser Herr die Vorgeschichte der Bänke nicht.

Nun zur Info für alle die diese Vorgeschichte nicht kennen: Im Jahre 2012 wurde der Anstrich der Parkbänke ein letztes Mal aufgefrischt. Ab dem Jahr 2013 lies die Gemeinde die Bänke vergammeln. Das heißt doch, dass es einen Personenkreis gegeben haben muss, der schon 2013 wusste, dass alle Bänke ersetzt werden sollen. Es wäre genügend Zeit gewesen die Bürger darüber zu informieren (Vielleicht mit Sitzprobe und Auswahl beim Neujahrsempfang?). Soviel zur Bürgernähe.
Die neuen Bänke regen manchmal fast zur Heiterkeit an, nämlich dann wenn man sieht wie kleine Personen auf der zu tiefen Sitzfläche versuchen nach hinten an die Lehne zu rutschen um anzulehnen. Das geht nicht, weil ihre Oberschenkel zu kurz sind und wenn diese kleinen Personen nach vorne sitzen, baumeln ihr Füße in der Luft. Das sieht dann aus als ob ein kleines Kind auf einem zu großen Stuhl sitzt.

Nachtrag:
Die Sitzfläche der Bänke ist wirklich zu tief (der Laie sagt zu breit). Ich war gestern in Wasserburg, die haben wohl Metallbänke, aber ein körpergerechtes Sitzen ist da einwandfrei. Bei unseren neuen Bänken müsste wenigstens die vordere Leiste, durch eine stark abgerundete Leiste ersetzt werden. Wer nur hat diese unergonomischen Bänke vorher getestet?

Siegfried Kleck, 6.August 2015, Langenargen

 

 

 

 


Gigantomanie in Schilda! Das passt zur Zeit für diverse amtliche Aktivitäten in Langenargen!

In dem Zusammenhang hätte ich noch einen passenden Vorschlag:

Am Ortseingang von Kressbronn her und am Auffangparkplatz könnte man große Video-Wände (mind. 4 m x 3 m) installieren, auf denen man das Seepanorama, den Hafen, das Schloss, das Rathaus, den Arbeitsplatz unseres fortschrittlichen Bürgermeisters und auch seine neuesten Ideen für die weitere Verschönerung unseres viel zu lange verschlafenen Ortes mitverfolgen könnte. Dies würde auch recht gut zu den dortigen Begrüßungsinseln passen. Nicht zuletzt würde es auch endlich mal Bürgernähe signalisieren.

Das gibt es am See nämlich bisher noch nirgends, und es würde uns endlich landes- (bundes-)weit die nötige Aufmerksamkeit verschaffen!

Das Beseitigen der Pfützen an der Uferstraße und die Reinigung und Reparatur der dort teils schadhaften Mauern mit ihrem Bewuchs bringt dagegen recht wenig, - wen stört das denn, außer den ewigen Nörglern! Finanzieren? Peanuts!
Mit Gebührenerhöhungen bei Wasser, Grundsteuer, Gewerbesteuer, Friedhof, Altersheim usw. lässt sich das alles leicht stemmen!

Rolf Motz, 5.August 2015, Langenargen
 

 


Zwei Anmerkungen zu den vielen Briefen in SZ, MoBo usw:

"Demokratisch gewählt" ja, aber wer hätte vor der Wahl erwarten können, was auf uns zukommt?

Was kann man jetzt noch tun? - Einfach in den Ortsschildern  ”Langenargen” durch “Schilda” ersetzen!

Was noch? Nach der Wahl ist vor der Wahl - also wie wär es mit einer neuen Liste 'Forum'?

Dr. Bernd Brömser, 4. August 2016, Langenargen
 

 


Offener Brief an Herrn Frank Jost, Leiter des Amts für Tourismus, Kultur und Marketing in Langenargen.

Sehr geehrter Herr Jost,

auf der Homepage der Gemeinde Langenargen (> Tourismus Langenargen  > Urlaubsthemen > Radfahren) steht nach wie vor, dass der Bodensee-Radweg der beliebteste Radweg Deutschlands sei.

Ich habe bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass dies nicht der Wahrheit entspricht, und habe dies dem Bürgermeister auch noch einmal bei unserem letzten Vier-Augen-Gespräch mitgeteilt. Wider besseren Wissens halten Sie diese Behauptung immer noch aufrecht.

Laut aktuellem Ranking des so oft von Ihnen zitierten ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.) befindet sich der Bodensee-Radweg noch nicht einmal unter den Top Ten der beliebtesten Radwege in Deutschland.

Dies sind laut ADFC-Radreiseanalyse 2015 die Top Ten der beliebtesten Radfernwege Deutschlands:

1.   Elbe-Radweg
2.   Main-Radweg
3.   Donau-Radweg
4.   Rhein-Radweg
5.   Ruhrtal-Radweg
6.   Weser-Radweg
7.   Ostseeküsten-Radweg
8.   Bodensee-Königssee-Radweg
9.   Ems-Radweg
10. Mosel-Radweg

Quelle: http://www.adfc.de/radreiseanalyse/die-adfc-radreiseanalyse-2015

Und damit keine Missverständnisse aufkommen:

Der Bodensee-Königssee-Radweg berührt lediglich die Stadt Lindau und hat ansonsten nichts mit dem Bodensee-Radweg zu tun.

Nehmen Sie dies bitte endlich zur Kenntnis und streichen Sie Ihre falsche Behauptung.

Ihre Quelle war ja – wie Sie inzwischen zugegeben haben – lediglich ein Werbeprospekt für Radrundreisen im süddeutschen Raum. Hat die Gemeinde Langenargen es wirklich nötig, mit solch nachweislich falschen Behauptungen Touristen zu täuschen?

Des Weiteren haben Sie bezüglich der Akkuladestationen behauptet, Sie hätten die Planungen in Kooperation mit Fachleuten und auch mit dem ADFC durchgeführt.

Wie kommt es dann, dass der ADFC auf seiner Homepage Ladestationen mit fast doppelt so großen Boxen und Zugangsöffnungen für die Ladekabel empfiehlt? Ihr Minimodell wird überhaupt nicht erwähnt. Können Sie uns den Namen des Ansprechpartners des ADFC nennen, der Ihnen diese für die meisten E-Bikes unbrauchbaren Boxen empfohlen hat? Oder war auch hier Ihre Aussage nicht richtig?

Nach wie vor haben wir einen wohl in Deutschland einmaligen Schilderwald am Kreisverkehr an der See-Apotheke mit ungefähr 120 Informationen (neu und alt) .
Wann hat diese Gigantomanie endlich ein Ende?

Was die Bürger darüber hinaus besonders interessiert: Wie viel Prozent der unglaublich vielen Fehler an den neuen Hinweisschildern waren dem Auftraggeber Rathaus zuzuschreiben und wie groß war der Anteil der ausführenden Firmen? Wieso gibt es immer noch keine Hinweise auf Arztpraxen? Imbissbuden scheinen offensichtlich wichtiger zu sein. Den Ratschlag eines Langenargener CDU-Gemeinderats, die medizinische Hilfe benötigenden Touristen könnten doch einfach 112 anrufen, finde ich sehr befremdend. Der Tourist soll also wegen einer Magen-Darm-Grippe oder einer eitrigen Angina auf der Notfallleitstelle anrufen???

Zum Schluss noch ein Kommentar zur neu überarbeiteten Homepage der Gemeinde Langenargen. Warum befindet sich das neue Logo nicht an prominenter Stelle ganz oben, sondern fast versteckt links unten in der Ecke? Wie lässt sich das mit der viel beschworenen Corporate Identity vereinbaren, in die ja einiges an Geld investiert wurde?

Immerhin stellen wir vom Forum Langenargen mit Genugtuung fest, dass auf unseren Hinweis hin – mehr als ein Jahr nach der letzten Gemeinderatswahl – endlich die Liste der Gemeinderatsmitglieder aktualisiert wurde. Wir hoffen nun, dass auch bald der Lorem-Ipsum-Blindtext (> Gemeinde > Politik und Verwaltung) verschwindet…

Dr. Hartmut Walter, 4. August 2015, Langenargen
 

 


Geisterspiele

Als Kinder machten wir das Geisterspiel, indem wir eine Taschenlampe unten am Kinn ansetzten und den halben Lichtstrahl nach oben richteten. Kinn, Lippen, Nase, Stirn und Mund traten dabei vor, während die tieferen Partien im Schatten lagen. Eben ein Geister-Gesicht.

In Langenargen braucht es dafür keine Taschenlampe. Man setze sich bei Dunkelheit nur auf eine Bank vor dem Zollhaus.

Bei guter Bankbelegung ist man dazu verdammt, sich hinter eine der im Boden versenkten Lampen, die das Gebäude beleuchten, zu setzen. Dabei wird ebenfalls der oben beschriebene Effekt erzeugt. Da es sich zu vorgerückter Stunde um erwachsene Banksitzer handelt, tendiert der Spaßfaktor gegen Null.
Deshalb stellt der Eine den Fuß auf die Lampe, und riskiert, so es sich um Schuhe mit empfindlichen Sohlen handelt, dass diese ob beträchtlicher Hitzeentwicklung mit der Zeit anfangen zu qualmen.

Der Andere reißt auch gerne mal ein großes Blatt von einer Platane und unterdrückt dieserart die Geisterstimmung. Die Gebäudebeleuchtung fällt dann halt teilweise aus, was aber gut hingenommen werden kann. Derweil fristet in unmittelbarer Nähe eine schöne alte Straßenlampe ein tristes Dasein, weil sie außer Funktion gesetzt wurde. Und gerade diese Lampe könnte dem Platz ein romantisches Flair geben.

Den verantwortlichen Tourismus-Menschen müsste diese Misere doch schon lange aufgefallen sein.

Man darf sich wundern ...

Wilhelm Haug, 30.7.2015, Langenargen
 

 


Akkuladestationen für E-Biker - der nächste Flop!

Nach dem Chaos mit der Beschilderung war ich nun auf die schon lange angekündigten Akkuladestationen für E-Bikes (und Pedelecs) gespannt.

Die Gemeindeverwaltung Langenargen hatte im Montfort-Boten vom 1.5.2015 darauf hingewiesen, dass die Konzeption der E-Bike Stationen von Fachplanern in Zusammenarbeit mit Fahrradfachgeschäften, dem ADFC und E-Bike-Radlern entwickelt worden sei.

Als ich die Aufbewahrungsboxen für die Akkus kürzlich zum ersten Mal sah, fiel mir sofort das Missverhältnis der Größe meines E-Bike-Akkus und der der Boxen auf. Und genau so war es dann auch: Der Akku und das dazugehörige Ladegerät konnten aus Platzmangel in der Box nicht untergebracht werden! (siehe Anregungen)

Es handelt sich bei meinem Modell um einen sehr häufig verwendeten Akku der Firma Bosch. Von anderen Herstellern gibt es noch deutlich größere Modelle.
Übrigens befinden sich in den Boxen nur zwei normale Netzstecker und nicht -wie erwartet- ein Ladegerät.
So gesehen sind die Ladestationen eine Mogelpackung, denn viele Radler mit E-Bikes nehmen das schwere und unhandliche Ladegerät aus Platzgründen nicht mit und vertrauen auf die beworbenen Akkuladestationen.

Demnach müsste also in der Werbung für die E-Bike Ladestationen angemerkt werden, dass dort lediglich ein Netzsteckeranschluss vorhanden ist. Es handelt sich also um ein Angebot, das bei zahlreichen Hotels und Gaststätten ebenfalls zu finden ist. Erstaunlich, dass bei dieser Fehl- "Konzeption" DER EINSATZ VON FACHPLANERN NOTWENDIG WAR!
Der gesunde Menschenverstand und ein normales Auge hätten meines Erachtens dafür ausgereicht.

Um noch mal auf die oben erwähnte Stellungnahme der Gemeindeverwaltung im Montfort-Boten vom 1.5.2015 zurück zu kommen:

Am 24.7.2015 hatte ich im Rathaus ein weiteres persönliches Gespräch mit Herrn Bürgermeister Krafft. Dabei ergaben sich keine grundlegend neuen Erkenntnisse, vor allem auch hinsichtlich der für September geplanten Bürgeranhörung (Donnerstag, 24.September, 18.00 Uhr) im Münzhof.

Genau wie zuvor schon Herr Jost vom Amt für Tourismus, Kultur und Marketing war auch Herr Krafft nicht bereit, den Verfasser der Gemeindeverwaltungs-Stellungnahme im Montfort-Boten zu nennen. Es scheint also niemand in der Gemeindeverwaltung bereit zu sein, die Verantwortung für die zum Großteil haltlosen und widerlegten Behauptungen in der Stellungnahme zu übernehmen.

Unter Bürgernähe verstehe ich etwas anderes.

Dr. Hartmut Walter, 25. Juli 2015, Langenargen
 

 


Es ist mir der Text vom BM auf der ersten Seite im Montfort-Boten Nr. 27 unklar, ich weiß nicht was er damit meint. Zitat aus dem Montfort-Boten:

"Mir sind solche Vorgänge und Aktivitäten in siebzehnjähriger Amtszeit als BM neu, manche örtliche Akteure haben hiermit bekanntlich mehr Erfahrung - Sie werden sich erinnern!"

Meint der Herr Bürgermeister vielleicht die Vorgänge vor der Bürgermeisterwahl im Jahre 2006? Damals haben doch so genannte Parteifreunde (nicht eine Bürgeropposition) am Stuhl des amtierenden Bürgermeisters gesägt, aber das kann ein Neubürger natürlich nicht wissen. Ich denke, dass noch viele Bürger von Langenargen sich an diese unschöne Abschuss - Kampagne erinnern können. Vielleicht hat noch ein Bürger das bewusste Flugblatt aufbewahrt und gibt es gerne an Herrn Krafft zur Info weiter.

Siegfried Kleck, 24.Juli 2015 Langenargen
 

 


Offener Brief an Herrn Joachim Zodel:

Sehr geehrter Herr Zodel,

ich möchte noch einmal ausdrücklich betonen, dass ich damals bei der anonymen Stellungnahme der Gemeinde und auch heute mit den "Falschaussagen" nicht den Bürgermeister meinte. Leider ließ sich der anonyme Verfasser der Gemeinde-Stellungnahme nicht feststellen, da auch der von uns angesprochene Herr Jost den Verfasser nicht nennen wollte.

Darüber habe ich Herrn Krafft bei unserem Gespräch auch in Kenntnis gesetzt. Dies habe ich auch anderen Gemeinderäten ganz deutlich gesagt und ich bitte darum, dies auch so weiterzugeben.

Umso mehr war ich überrascht, dass Herr Krafft trotz allem im heutigen Montfort-Boten wieder darauf zurückkommt.

Wir Initiatoren des Forum Langenargen haben uns an Ihren Appell gehalten und müssen nun zusehen, wie Sie erneut Dinge behaupten, die man so nicht stehen lassen kann.

Interessanterweise soll sich zukünftig im Montfort-Boten niemand mehr dazu äußern dürfen.

Dem Bürgermeister wird wieder sehr viel Platz eingeräumt. Mir wurde damals mit einem Drittel des Umfangs wegen angeblicher Überlänge eine Veröffentlichung verwehrt. Wäre der Brief der Gemeinde nicht anonym veröffentlicht worden, sondern unter dem Namen des konkreten Verfassers, wären die Missverständnisse gar nicht aufgetreten!

Sie schreiben, Herr Jäger habe Herrn Krafft öffentlich der Lüge bezichtigt. Das stimmt absolut nicht. Herr Krafft wird in diesem Zusammenhang überhaupt nicht genannt.

Sie schreiben: "Herr Jäger behauptet, dass Herr Dr. Walter Aussagen des Bürgermeisters überprüft hat und “keine einzige wahr ist" und er bezeichnete Herrn Krafft auf Grund dieser  Aussage öffentlich als Lügner. Woher nehmen Sie diese Behauptung?

Ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass ich Aussagen von Herrn Krafft überprüft habe, es ging hier um die anonyme Stellungnahme der Gemeinde.

Sie forderten uns in Ihrer Unterschriftenaktion im Montfort-Boten auf, fair miteinander umzugehen. Und prompt geschieht das Gegenteil, indem die Bevölkerung wiederum bewusst getäuscht wird.

Können Sie meine Verärgerung verstehen?

Beste Grüße

Dr. Hartmut Walter, 10.Juli 2015, Langenargen
 

 


Drei Informationen für Sie als Leser:

1. Herr Scheriau (Brief vom 25.6.2015, siehe weiter unten) hat trotz Rückfragen noch nicht auf unseren Brief geantwortet.
2. Beim Gespräch Dr.Walter - BM Krafft für ein Gespräch am runden Tisch, konnte sich Herr Krafft mit dem Terminvorschlag nicht anfreunden. Er werde dem Gemeinderat nach der Sommerpause eine Bürgerversammlung vorschlagen.
3. In Bremen (550.000 Einwohner) schütteln Bürger über einen neuen Schilderwald für 18.000,00 € den Kopf. Sogar das Fernsehen berichtet darüber.

7.Juli 2015, Forum Langenargen
 

 


Als ich meinen Zweitwohnungssteuerbescheid erhielt und dann die anschließenden üppigen "Verschönerung" beobachtete, wäre ich gerne bei den Ausschreibungen und Verhandlungen dabei gewesen. Ich hoffe nur, dass die Luxusausgaben Spielplatz, neue Bänke, Schilder mit der Sorgfalt durchgeführt wurde die in Privatbetrieben notwendig ist. Ich bin fest überzeugt, dass günstigere Lösungen auch den selben Zweck erfüllt hätten. Ein Beispiel von leichtfertigem Umgang mit den Steuergeldern. Ein Denkmal für großzügigstes Gebaren.
Mit freundlichem Gruß


Dr. Jörg Hocke, 7.Juli 2015
 

 

 
Wie finden Bürgerschaft und die Verwaltung Langenargens wieder einen Konsens?

Die BürgerInnen von Langenargen werden sich nolens volens damit abfinden müssen, dass die (berechtigterweise) in der Kritik stehenden ausgabenwirksamen Maßnahmen der Gemeinde als solche nicht mehr zurückgedreht werden können. Sie basieren  - wie wir den Begründungen des Bürgermeisters in Verbindung mit dem Gemeinderat entnehmen konnten - auf demokratisch legitimierten Beschlüssen. Die dagegen stehenden Finanzmittel werden weg sein bzw. werden mutmaßlich die Verschuldung der Gemeinde erhöhen (wie hoch eigentlich?).
Dies kann für die BürgerInnen nur eine Lehre für die Zukunft sein. Das heißt: Es ist bei wichtigen Planungen und Vorhaben im Sinne der Demokratie, der Verbesserung der Kommunikation und der Erhöhung der Transparenz eine verstärkte mitgestaltende Bürgerbeteiligung von Nöten - und zwar in institutionaliserter Form. Die allgemein bestehenden Mitspracherechte wie Bürgerbegehren, Bürgerantrag u.a. sind aufgrund ihrer Schwerfälligkeit wenig tauglich. Sie decken letztlich nur die vergangenen (vollzogenen) Geschehnisse ab. Ergänzend dazu haben sich allerdings inzwischen viele Kommunen (insbesondere in Bayern)  in Eigeninitiative und in vorbildlicher Weise so genannte „Informationsfreiheitssatzungen“ gegeben, die das Informationsbedürfnis der BürgerInnen in geregelter Weise besser bedienen. Für weitere Informationen einschl. kommunaler Bespiele empfiehlt sich unter diesem Begriff die Suche im Internet.
Um ein solches Instrument sinnvoll mit Leben zu erfüllen, bedarf es jedoch eines ausgeprägten Engagements der Bürgerschaft und insbesondere auch der optimierten Kooperation der Gemeindeverwaltung mit ihren Organen.

Aufschlußreich ist in diesem Zusammenhang die Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24. Juli 2000 (in der Gültigkeit vom 20.04.2013 bis 31.12.2017). Nachfolgend Auszug, teilweise gekürzt:


§ 20 Unterrichtung der Einwohner

(1) Der Gemeinderat unterrichtet die Einwohner durch den Bürgermeister über die allgemein bedeutsamen Angelegenheiten der Gemeinde und sorgt für die Förderung des allgemeinen Interesses an der Verwaltung der Gemeinde.

(2) Bei wichtigen Planungen und Vorhaben der Gemeinde, die unmittelbar raum- oder entwicklungsbedeutsam sind oder das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Wohl ihrer Einwohner nachhaltig berühren, sollen die Einwohner möglichst frühzeitig über die Grundlagen sowie die Ziele, Zwecke und Auswirkungen unterrichtet werden. Sofern dafür ein besonderes Bedürfnis besteht, soll den Einwohnern allgemein Gelegenheit zur Äußerung gegeben werden. Vorschriften über eine förmliche Beteiligung oder Anhörung bleiben unberührt.

§ 20 a Bürgerversammlung

(1) Wichtige Gemeindeangelegenheiten sollen mit den Einwohnern erörtert werden. Zu diesem Zweck soll der Gemeinderat in der Regel einmal im Jahr, im Übrigen nach Bedarf eine Bürgerversammlung anberaumen. …... Die Teilnahme an der Bürgerversammlung kann auf die Einwohner beschränkt werden. Die Bürgerversammlung wird vom Bürgermeister unter rechtzeitiger ortsüblicher Bekanntgabe von Zeit, Ort und Tagesordnung einberufen. Den Vorsitz führt der Bürgermeister oder ein von ihm bestimmter Vertreter. …………

(2) Der Gemeinderat hat eine Bürgerversammlung anzuberaumen, wenn dies von der Bürgerschaft beantragt wird. Der Antrag muss schriftlich eingereicht werden und die zu erörternden Angelegenheiten angeben, dabei findet § 3 a des Landesverwaltungsverfahrensgesetzes keine Anwendung; der Antrag darf nur Angelegenheiten angeben, die innerhalb des letzten Jahres nicht bereits Gegenstand einer Bürgerversammlung waren. Er muss von mindestens 10 vom Hundert der Bürger unterzeichnet sein, höchstens jedoch in Gemeinden mit nicht mehr als 50 000 Einwohnern von 1 250 Bürgern, …………..

Wie es aber (vielleicht in einem ersten Schritt) auch unkomplizierter gehen kann, zeigt uns eindrucksvoll unsere Nachbargemeinde Kressbronn mit ihrem Bürgerforum. Anbei der Link zur Geschäftsordnung dieses Bürgerforums:


http://www.buergerforum-kressbronn.de/_downloads/Geschaeftsordnung_fuer_das_Buergerforum_Kressbronn.pdf

Hans-Helmut Hemmerling, 4.Juli 2015, Langenargen 
             

 


UNTER DER LUPE

Nachdem ich auch schon zu den so genannten “Auslaufmodellen” gehöre, (Leserbrief H. Hauser, dem ich bereits auch zum 70. Geburtstag gratulierte), habe ich mir lange überlegt, nun doch noch einen Leserbrief zu schreiben. Ich glaube, um die heutige Situation zu verstehen, müssen wir etwas zurückblenden.

Wenn ich mich richtig erinnere, übergab BM Müller “ein gut bestelltes Haus mit einer guten Finanzlage von 2 Mio. PLUS”. Dann war eine Weile Ruhe und plötzlich hieß es, die Kassen sind leer, die laufenden Einnahmen reichen kaum zur Deckung des Haushaltes. Das Tafelsilber ist verkauft. Wir müssen dringend die Gebühren erhöhen.

Irgendwann fand dann eine Klausurtagung (Verwaltung u. Gemeinderat) statt. Auf dieser wurde mehrheitlich u. a. ein – nennen wir es ZUKUNFTSPLAN für Langenargen beschlossen. Nun kommt die große Stunde des Prinzen von der Alb zusammen mit seinem Hofmarschall, Langenargen aus seinem Dornröschenschlaf wach zu küssen. Es wurde festgestellt, was alles ins letzte Jahrhundert gehört. Begonnen wurde mit dem Logo und nur unter größtem Protest aus der Bevölkerung wurde schließlich eine Einigung erzielt.

Nun kam der Kinderspielplatz. Hier trafen sich ca. 80 Bürger, um informiert zu werden. Von unserem so bürgernahen Gemeinderat war ein einziger (SPD) anwesend. Alle anderen – einschließlich bürgernaher Verwaltung – glänzten durch Abwesenheit. Soviel zu der Möglichkeit der Bürger, “kreativ” mitzuwirken.

Dann kamen die nächsten “Schüsse”: neue Bänke, Beleuchtung, Willkommensinseln, Schilder. Es wurde behauptet, der Bodensee-Radweg wäre Europas bekanntester Radweg – mehr Wunschtraum als Realität?

Andere Gemeinden wären in ihrer Infrastruktur schon weiter und, wenn wir nicht bald was tun, verlieren wir den Anschluss.  ICH FRAGE MICH – WELCHEN!?!

Nun gibt es einen Dr. H. Walter, der diese Aussagen alle überprüfte und feststellte, dass keine einzige wahr ist. Wer ist nun der böse Bube? Der Lügner oder der, der die Unwahrheiten recherchiert und aufdeckt? Dass wir in bzw. mit unserem “Dornröschenschlaf” ganz gut leben konnten, bringt E. Hotz in seinem Leserbrief zum Ausdruck. Es gibt überall Dinge, ob Privat oder Gemeinde, die müssen getan werden - und andere, die können getan werden. Man kann aber dem Bürger nicht leere Kassen vorjammern und gleichzeitig Dinge tun, die absolut nicht notwendig sind. Wenn man es sich leisten kann, warum nicht.

Und nun liest man in der SZ vom 25.06.2015, dass sich die Fraktionsvorsitzenden aufregen. Meine Herren, wäre die Aufklärung über die “Neuerungen” nur halb so gut, wie Sie versuchen es darzustellen, wäre die Flut der Leserbriefe mit Sicherheit nicht so riesig. Im Übrigen kann ich mich nicht entsinnen, nur eine einzige persönliche Diffamierung gelesen zu haben. Wenn Sie eine konstruktive Kritik wünschen, sollten Sie den Bürger bei der Entstehung mit einbinden und sich nicht wundern, wenn das ”fertige Produkt” kritisiert wird.

Ich nehme stark an, dass die neuen Schilder noch nicht das Ende der Fahnenstange sind. Wie wäre es, wenn Sie sich incl. Verwaltung entschließen könnten, den Bürger in einer Info-Veranstaltung aufzuklären? Wäre doch ein Schritt zur “Bürgernähe”.  Und hoffentlich auch das Ende der Briefflut!

Und zum Leserbrief des Herrn Bücheler: “Sind Bürger, die mit Interesse am Gemeindegeschehen teilnehmen jetzt Rebellen? Was sind Stammtischsympathisanten?

Ich bin der Meinung, dass es bei den Fraktionstreffen in den Kanzleien Bücheler/Zodel und Seubert sicher nicht ehrlicher zugeht.
Bürger, die auch außerhalb der Wahlen aktiv am Gemeindeleben teilnehmen, wären normalerweise Kandidaten für den Gemeinderat. Wir brauchen keine Heckenschützen - sondern Leute die ihr Visier offen tragen.

August Jäger, 3.Juli.2015, Langenargen
 

 


Kritiker nicht klein machen.

Die Kritikübenden an der derzeitigen Gemeindepolitik haben es nicht leicht. Sie werden in Leserbriefen oder im Forum Langenargen in die Ecke gestellt und zu Nörglern deklariert. Wer nicht im Gemeinderat war, hat angeblich kein Recht, sich zu äußern. Wer sich als Kandidat zur Verfügung gestellt hat und nicht gewählt wurde, wird mit hämischem Kommentar nieder gemacht. Das Echo ist ganz allgemein negativ, wenn ich von dem ganz erfreulichen Leserbrief von Herrn Kloth: “Oh glückliches Langenargen” absehe. Dabei äußern die kritisierten  Leserbriefschreiber doch nur das, was viele Bürger sagen und denken. Wer greift schon gerne zur Feder und wagt sich damit an die Öffentlichkeit! Ich versuche mir selbst durch viele Gespräche ein objektives Bild zu machen, wie die Willkommensinseln, Bänke und Schilder bei den Einwohnern und Gästen angenommen werden: Abwinken, Gelächter, Witze, unnötig, Geldverschwendung. Kaum Zustimmendes:“ Zwei Fahrradinseln hätten gereicht. - Man hat sich schon an vieles gewöhnt.“

Bürgermeister und Gemeinderat müssen es einfach zur Kenntnis nehmen, dass eine schwer abzuschätzende Zahl an Bürgern die derzeit getroffenen Entscheidungen nicht gutheißen. Das ist nicht die Schuld der Kritiker. Viele machen sich Sorgen,  wie es mit  Langenargen weitergeht. Herr Krafft  hat selbst in der  SZ  Langenargen  mit dem Porsche 911, einem Modell aus den Siebzigerjahren, verglichen. Bleiben wir bei dem Bild. Ein solches Modell, einen Oldtimer, kann man nicht modernisieren. Man darf nur Originalersatzteile verwenden. Man kann es polieren, pflegen, ins  richtige Licht stellen. Das Auto wird geliebt und bewundert, weil es sein Flair und seine Seele behalten hat. So geht man in England mit seinen historisch gewachsenen Städten um. Herrn  Krafft, unserem Bürgermeister, selbst noch  Neubürger, ist es gelungen, den Gemeinderat für seinen Modernisierungsprozess zu gewinnen. Drei  „Bausteine“ (Inseln, Bänke, Schilder) kennen wir nun. Es sind Teile einer angestrebten “Evolution“. Also was kommt denn noch alles auf uns zu? Evolution, dieser Begriff hat mit  Langsamkeit zu tun. Vielleicht ergibt sich daraus Zeit, den eingeschlagenen Weg noch einmal zu überdenken und die Bürger dabei mitzunehmen. Lassen wir einmal das Geld beiseite. Noch einmal, es  geht um die Richtung des Weges. Es geht um den Oldtimer mit Flair und Seele. Es geht um Langenargen, es geht um das „kleine Grandhotel am See“, das etwas Besonderes  ist und hat. Wir brauchen nicht mit Kressbronn, Wasserburg und Lindau in Wettbewerb treten. Wenn Langenargen nach Herrn Kraffts Meinung touristisch  noch in den Siebzigern steckt, dann hat sich unser ehemaliger Bürgermeister Müller mit seinen Gemeinderäten vielleicht etwas dabei gedacht, wenn sie auf spektakuläre Aktionen verzichtet haben. 

Elmar Hotz, 3.Juli 2015, Langenargen Lilienweg 6, 

Der Satz „Das Echo ist ganz allgemein negativ“ bezieht sich hier in meinem Text nur auf die beiden Leserbriefe von Herrn Bücheler und Herrn Hauser. (Montfortbote Ausgabe 25)
 

 


Zum Schreiben von Herrn Scheriau vom 25.06.2015:

Mit der Veröffentlichung des Schreibens von Herrn Scheriau - womit dieser wohl nicht gerechnet hatte - zeigen die Initiatoren des Forum-Langenargen, dass durchaus auch kritische Beiträge veröffentlicht werden. Der Vorwurf der Zensur scheint also nicht zuzutreffen und ist nichts weiter als heiße Luft.

Folgende Anmerkungen kann ich mir allerdings nicht verkneifen:

Herr Scheriau unterstellt, dass die Initiatoren „eventuell wenig Kenntnis der Sachverhalte“ haben.
Dieser Eindruck drängt sich für einen unbeteiligten Dritten allerdings nicht gerade auf, wenn man sich die zahlreichen Erläuterungen und Bilder auf der Homepage ansieht. Zudem wird nicht nur kritisiert. Es werden verschiedene, meines Erachtens sinnvolle Vorschläge gemacht und in der Rubrik „Gut gemacht“ sogar ausdrücklich positive Beispiele genannt. 

Bitte verzeihen Sie mir, Herr Scheriau, dass ich nun auch mal etwas polemisch werden muss.

Sie schreiben doch tatsächlich:

„Langenargen ist ein sehr liebenswerter Ort. Er wird durch das sehr gezielte und kostensparende Handeln unseres sehr effektiven und herausragenden Gemeinderates derzeit mit wenigen Mitteln noch schöner gemacht.“

Ich habe selten eine peinlichere Anbiederung gelesen.

Vermutlich haben die „sehr effektiven und herausragenden“ Gemeinderäte noch nicht alle ihre Versicherungen und privaten Altersvorsorgepläne über das von Herrn Scheriau vertretene Unternehmen abgeschlossen. Oder warum wird diesen hier meterdick der Honig um den Bart geschmiert? Wobei ich ausdrücklich nicht gesagt haben will, dass die Gemeinderäte im Großen und Ganzen keine gute Arbeit leisten würden.

Ob allerdings ca. 500.000,00 € für fragwürdige, primär touristische Investitionen (u.a. „Willkommensinseln“) für eine verschuldete Gemeinde „wenige Mittel“ darstellen - wie Herr Scheriau meint - möchte ich doch stark bezweifeln.

Vollkommen unangebracht empfinde ich die Behauptung, dass die besten Kritiker die seien, die selbst noch nie was zustande bekommen hätten.
Herr Scheriau, was möchten Sie den Initiatoren des Forums mit dieser Plattitüde sagen?
Kennen Sie die Personen so gut, dass Sie sich anmaßen können, so etwas beurteilen zu können?

Ein Internet-Forum von engagierten Bürgern, in dem jeder unzensiert seine Meinung äußern kann, allen Ernstes mit der kommunistischen Ideologie in Verbindung zu bringen, zeugt zudem nicht gerade von besonderer Kenntnis der politischen Systeme.

André Walter, Hofheim am Taunus, 01.07.2015
 

 


An die Kritiker des "Forum Langenargen"

Da mein Vorschlag im Forum, mindestens zweimal jährlich eine öffentliche Bürgeranhörung durchzuführen, mit Schweigen seitens der Gemeinde beantwortet wurde, möchte ich nun einen neuen Vorschlag unterbreiten.

Erlauben Sie mir vorher aber noch ein paar Anmerkungen in eigener Sache zu machen. Mir wird vorgeworfen, ich hätte nie versucht, direkten Kontakt mit dem Bürgermeister aufzunehmen. Auf vielfachen Wunsch hin habe ich mich entschlossen, dies nun zu tun.

Gerne hätte ich die anonyme Stellungnahme der Gemeinde auf meinen Leserbrief im Montfort-Boten beantwortet, doch wurde meine Replik diesbezüglich leider nicht veröffentlicht. Da seit der Diskussion über das Logo - die genau genommen nicht das Verdienst des Bürgermeisters war, sondern erst auf Druck erboster Bürger zustande kam - seitens der Gemeinde nie mehr das Angebot einer Bürgeranhörung unterbreitet wurde, sahen wir uns letztlich gezwungen, den Weg des Internetforums zu gehen. Dies wurde zu Logo-Zeiten auch schon auf Facebook praktiziert. Über 5000 Forum-Besucher (ohne Mehrfachbesucher) innerhalb von weniger als einem Monat zeigen ein deutliches Interesse an unserer Seite. Wir bekommen nahezu täglich fast ausschließlich positive Zuschriften, die allerdings häufig mit dem Vermerk „vertraulich“ oder dem Zusatz „Bitte nicht veröffentlichen!“ versehen sind. Selbstverständlich respektieren wir diesen Sperrvermerk. Manche sind Vereins- oder Parteimitglieder oder Personen mit Berührungspunkten zum Rathaus, die aus diesen Gründen nicht namentlich genannt werden möchten. Aus rechtlichen Gründen können wir auch nur Zuschriften mit voller Namensangabe veröffentlichen. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass natürlich auch handgeschriebene Briefe willkommen sind. Diese werden dann gegebenenfalls gescannt und so original ins Forum gestellt.

Die beleidigende, völlig haltlose Unterstellung von Herrn Scheriau, wir würden in den Text eingreifen oder nur uns wohlgesonnene Zuschriften veröffentlichen, weisen wir entschieden zurück. Entsprechende Beweise haben wir bereits in der Antwort auf seinen Brief angefordert.

Wenn wir nun als Sprachrohr vieler augenblicklich unzufriedener Langenargener (wir haben uns nie angemaßt, für ALLE Langenargener zu sprechen, wie von Herrn Scheriau suggeriert wird) im Forum verschiedene Kritikpunkte ansprechen, werden wir immer wieder zum Ziel von verbalen Angriffen. Uns wurde auch geraten, Gemeinderatsmitglieder anzusprechen (was ich in der Vergangenheit natürlich getan habe) und Gemeinderatssitzungen zu besuchen. An eine Sitzung im letzten Jahr erinnere ich mich sehr gut, als Gemeinderätin Gertrud Reiß auf eine sachlich vorgetragene Frage von Herrn Krafft in rüdem Ton zurechtgewiesen wurde. Heftiges Kopfschütteln vieler anwesender Gäste war die Folge.

Uns wird vorgeworfen, wir zögen uns auf die Internetplattform zurück. Nein, wir können überall und jederzeit angesprochen werden. Durch diese vielen persönlichen Kontakte im Ort können wir eine echte Bürgernähe vorweisen. Durch zahlreiche Gespräche mit Gästen erfahren wir auch deren Meinungen recht genau.

Wir haben bis heute keine Antwort auf die Nachfrage bekommen, weshalb beispielsweise auf den neuen Schildern nicht auf Ärzte hingewiesen wird, obwohl dies laut öffentlicher Sitzung vom Juli 2014 geplant war.

Der Öffentlichkeit wird auch bis heute der Inhalt des 50.000 Euro teuren Verkehrsgutachtens vorenthalten, welches der Bürgermeister gleich nach Amtsantritt in Auftrag gab. Warum?

Die gewählten Gemeinderätinnen und -räte haben übrigens keine Blankovollmacht von den Bürgern, über alle Themen in deren Namen zu entscheiden. Bezüglich einer einschneidenden Veränderung des Ortbildes sollten auch unbedingt die Bürger in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden, vor allem wenn es um Dinge des Geschmacks geht. Ein paar wenige Gemeinderäte sollten nicht über das Empfinden eines Großteils der Bevölkerung von ca. 8000 Einwohnern entscheiden.

Was die vom Bürgermeister häufig beschworene Bürgernähe betrifft: Herr Kleck erbat im November 2013 schriftlich einen Termin bei Herrn Krafft. Er hat bis heute keine Antwort erhalten. Herr Wocher vom Hotel Amtshof hatte zu einem Bürgergespräch bezüglich der damals geplanten Spielplatzerweiterung an der Uferpromenade eingeladen, selbstverständlich auch Herrn Bürgermeister Krafft und alle Gemeinderäte. Es kamen zwar über 50 interessierte Bürger. Von den eingeladenen Gemeinderäten waren aber lediglich zwei SPD-Räte anwesend. Auch der Bürgermeister glänzte durch Abwesenheit.

Wie soll ich mit Herrn Krafft sachlich diskutieren, wenn er in der Presse allen Ernstes erklärt, Langenargen verharre auf dem Stand von 1972. Hier müsste doch ein Aufschrei sämtlicher ehemaliger Gemeinderatsmitglieder und Bürgermeister erfolgen, denn deren Tätigkeit wird von Herrn Krafft ja praktisch mit Null bewertet.

In der Schwäbischen Zeitung forderten die beiden stellvertretenden Bürgermeister Zodel und Kleiser uns Forum-Betreiber auf, „konstruktive und realisierbare Vorschläge zu unterbreiten". Offensichtlich haben sie die unzähligen Anregungen auf unserer Forum-Seite schlicht übersehen. Dort wimmelt es nämlich von Kosten sparenden Vorschlägen, von denen bisher nur ein Bruchteil umgesetzt worden ist - immerhin wurde auf unseren Hinweis hin der schon lange abgestorbene Baum am Rathaus entfernt!

Entgegen der Vorwürfe liegt uns sehr wohl eine konstruktive Arbeit für unser schönes Langenargen am Herzen, daher nun mein Vorschlag:
 
Ein Treffen am runden Tisch mit Herrn Bürgermeister Krafft, Herrn Jost und dem jeweiligen Vorsitzenden der Gemeinderatsfraktionen. Dazu die vier namentlich Verantwortlichen des Forums sowie zwei weitere Vertreter der kritischen Bürgerschaft. So können wir die Diskussion etwas "aus den Hinterzimmern" herausholen. Als Moderatorin schlagen wir die Redakteurin Frau Fülle vom Wochenblatt vor. Sie könnte die Veranstaltung leiten und die vorgegebenen Redezeiten überwachen.

Dr. med. Hartmut Walter, 30.Juni 2015, Langenargen
 

 


Die Einrichtung dieses Bürgerforums begrüße ich sehr. Als einzelner Bürger konnte man die hinsichtlich Zweck, Umfang  und Nutzen für die Gemeinde nicht mehr nachvollziehbaren Aktivitäten unter der Ägide des neuen Amtsinhabers nur noch hilflos-staunend zur Kenntnis nehmen. Mich bewegt der Eindruck, dass die Verwaltung inzwischen recht großzügig mit ihren offenbar zur Zeit sprudelnden Finanzmitteln umgeht. In diesem Sinn hatte ich Herrn Krafft bereits im April 2015 einen persönlichen Brief geschrieben und ihm ein bekanntes deutsches Sprichwort zugerufen: “Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not”. Und die klammen Zeiten werden mit Sicherheit kommen.

Auch ich habe Herrn Krafft mit Blick auf seine damals überzeugend klingenden Statements meine Stimme gegeben, was nachträglich eher mit einem Fragezeichen zu versehen ist. Ich frage mich nur, wie unkritisch offensichtlich die Gemeinderatsmitglieder in die Ausgabenflut eingebunden waren. Zumindest verschließen sich für mich bisher Erkenntnisse über deren Engagement bei dem aufkommenden Unverständnis der Bürger.

Hans-Helmut Hemmerling, 30.Juni 2015, Langenargen
 

 


Mit den letzten Leserbriefen kriegt die Gemeindeverwaltung endlich mal richtig Zunder! Und das wohl zu Recht!

Die Mehrheit im Gemeinderat macht eifrig mit bei den sündteuren, lächerlichen Aktionen.

Statt endlich mal die augenscheinlichsten Zerfallserscheinungen, wie die seit Jahren tiefe Regenpfütze an der Uferstraße, die zerbröckelnden Ufermauern, die Schlossmauer zu reparieren und vom Belag zu reinigen, - was vom Bauhof in Eigenregie leicht durchzuführen wäre, stürzt man sich in neue Schulden und begründet dies mit angeblicher Verschönerung. Das Tropenholz der Bänke wird zwar lange halten, nicht jedoch deren metallene Ständer, vom aufspritzenden Regen verdreckt. Vielleicht hätte man sich ja vorher mal die einbetonierten Sockel der alten Bänke ansehen müssen und sich überlegen, was für einen Aufwand man treiben muss, bevor man an einen überflüssigen Ersatz denkt!

Dies alles, zusammen mit der neuen, teils lächerlichen Beschilderung, den Begrüßungsinseln, den Stromtankstellen für E-Bikes (wie viele Adapter für ca. 20 verschiedene Anschlüsse gibt es eigentlich?), mit der völlig übertriebenen Bautätigkeit („in die Höhe“) für Zweitwohnungen, die aus Kostengründen als Hauptwohnsitz gemeldet werden ( „Nullsummenspiel“) bläht den Schuldenberg der Gemeinde unnötig auf. Die Infrastruktur ist viel zu umfangreich und zu kostspielig für die real hier wohnenden Langenargener und deren Gäste. Von der absoluten Lächerlichkeit über Größenwahn bis zum massenhaften Betrugsversuch (Zweitwohnungen = Hauptwohnsitz), ist hier inzwischen alles möglich!

Für die Begrüßungsinseln hätte ich noch einen Vorschlag: Könnten nicht der Bürgermeister oder Vertreter des Gemeinderates nach einem festen Plan die an- oder auch nicht ankommenden Gäste dort wechselseitig begrüßen?

Rolf Motz, Langenargen, 29. Juni 2015
 

 


Antwort Forum Langenargen auf den unten stehenden Brief von H.Scheriau:


Sehr geehrter Herr Scheriau,

vielen Dank für Ihren Brief an das Forum Langenargen. Zuerst möchte ich mich bedanken, dass Sie uns den Begriff  “Polemik”  erklärt haben. Nun möchte ich aber von Ihnen im Detail wissen, welchen Brief wir zensiert haben sollen. Genau dies behaupten Sie in Ihrem Brief und dafür haben Sie sicher Beweise, wenn Sie es in einem offenen Brief schon behaupten. Wir möchten das natürlich auch den Lesern des Forums mitteilen. Deshalb erwarte ich Ihre Stellungnahme zeitnah.

Sie beschreiben sogar, dass wir das mit großem Elan und mit eventuell wenig Kenntnis der Sachverhalte machen. Bitte klären Sie uns auf.

Ich zitiere: “Langenargen ist ein sehr liebenswerter Ort”. Stimmt. Wir müssen aber auch das Steuergeld sinnvoll einsetzen damit es so bleibt. Die Steuern hat man doch erhöht um die Gemeindefinanzen zu sanieren.

Zitat: “Diese Mängel werden durch die Herstellerfirma oder den Verursacher auf dessen Kosten behoben.”  Leider kennen wir bei den Schildern nur das Ergebnis, nicht aber den Verursacher. War die Vorlage der Gemeinde mangelhaft, hat der Schilderhersteller schlampig gearbeitet? Klären Sie uns auf.

- Sie fragen nun: Was genau haben Sie bisher für Langenargen geleistet?
Schreiben Sie mir Ihre Leistungen, ich stelle meine dagegen und wir veröffentlichen das im Forum.

- Natürlich veröffentlichen wir auch kritische Briefe die sich mit unserem Forum auseinander setzen. Vorausgesetzt es kommen überhaupt welche und sind nicht unter einer strafrechtlich relevanten Grenze.

- Einen Blog kann man sich nur erlauben, wenn jeder Eintrag in Echtzeit überprüft wird (strafrechtlich relevant). Man müsste sich mit Klarnamen anmelden (wer kann das prüfen, siehe Facebook?). Würden Sie so eine Haftung übernehmen?

- Wir haben keinen Kommunismus, jeder kann seine Meinung mit Name frei äußern (siehe Ihren offenen Brief). Weshalb machen Sie keine eigene Internetseite: So gut arbeitet unsere Gemeinde?
Nun ist genug geschrieben. Ich erwarte also zeitnah Ihre Leistungen für den Vergleich. Unser Forum ist aktuell und soll es auch bleiben.

Roland Hertsch
Forum Langenargen
 

Anmerkung Forum Langenargen: Den nachfolgenden Brief veröffentlichen wir ganz genau so wie er uns erreicht hat.

Sehr geehrte Frau Inge Jäger,
sehr geehrter Herr Dr. Hartmut Walter,
sehr geehrter Herr Siegfried Kleck,
sehr geehrter Herr Roland Hertsch,
 

da Sie sich verantwortlich zeigen für die Internetseite „Forum Langenargen“ schreibe ich Sie persönlich an.

 

Sie sprechen anscheinend für alle Langenargener Bürger, führen aber andererseits eine Zenzur durch, da auf Ihrer Internetseite nur Texte veröffentlicht werden die an Sie per E-Mail gesendet werden und somit von Ihnen nach belieben zensiert werden können.

Sie tun das mit, meiner persönlichen Meinung nach, sehr großem Elan und eventuell wenig Kenntnis der Sachverhalte.

 

Was Sie tun ist meiner Ansicht nach reine Polemik (unsachlicher Angriff auf etwas oder jemanden).
Sie schaden dem Ansehen Langenargens damit sehr und zu Unrecht.

Langenargen ist ein sehr liebenswerter Ort.

 

Er wird durch das sehr gezielte und kostensparende Handeln unseres sehr effektiven und herausragenden Gemeinderates derzeit mit wenigen Mitteln noch schöner gemacht.

 

Selbstverständlich gibt es immer wieder bei solchen Arbeiten kleinere oder größere Mängel.

Diese Mängel werden durch die Herstellerfirma oder den Verursacher auf dessen Kosten behoben. Fairerweise melde ich so etwas immer an die Gemeinde ohne das es jemand anderer je erfährt. Alle Mängel die ich gemeldet habe sind immer umgehend behoben worden. Herr Bitzer freut sich immer, wenn ein Bürger ihm das meldet. Das macht der Verwaltung die Tätigkeit leichter sagt er und bedankt sich stets überschwenglich.

 

Wenn Sie sich an den Entscheidungen unseres Gemeinderates zu wenig beteiligt fühlen, dann gibt es zwei Möglickeiten.

1.   Sie lassen sich selbst in den Gemeinderat wählen.

2.   Sie sprechen das von Ihnen gewählte Gemeinderatsmitglied an und fordern von diesem Gemeinderatsmitglied die für Sie wichtigen Informationen oder bringen über ihn Ihre Verbesserungsvorschläge ein. Dafür haben Sie dieses Gemeinderatsmitglied ja gewählt, damit er Ihre Interessen vertritt.

  •  
  • Würde unser Gemeinderat und unser Bürgermeister bei jeder kleinen Entscheidung eine Bürgerbefragung durchführen, dann bekämen Sie von den meisten keine Antwort, von vielen ein verwundertes was fragt ihr mich und die Anderen würden wie Sie zwar nicht die Zeit aufwenden um 50 Seiten eines Vorhabens genau zu lesen und mit auszuarbeiten, aber danach was immer dabei rauskommt zerreißen, das fällt einem ja bekanntlich leichter als selbst was zu leisten.

 

Die besten Kritiker sind die, die selbst noch nie was zustande bekommen haben. Denn die sind auf Grund Ihrer vielen Fehler auf die sie permanent aufmerksam gemacht werden ja sehr gut trainiert Fehler zu erkennen.

 

In diesem Sinne Frage ich Sie öffentlich: Was genau haben Sie bisher für Langenargen geleistet?

 

Veröffentlichen Sie auch Schreiben die sich kritisch mit Ihrer Seite „Forum Langenargen“ auseinandersetzen?

 

Weshalb führen Sie Ihre Seite nicht als offenen Blogg, in dem jeder unzensiert schreiben kann was er will?

Und weshalb muß eigentlich die ganze Welt wissen wie schlimm es scheinbar (nur nach Ihrer Ansicht) um Langenargen steht.

 

Ihre Art von Bürgerbeteiligung erinnert mich an Komunismus. Was das Volk denkt und will wird dem Volk durch das zensierte Parteiblatt erklärt, damit das Volk auch immer denkt was die Partei will.

Wenn Sie wirklich für Bürgerbeteiligung wären, dann hätten sie ein offenes Forum mit offenem Blogg in dem unzensiert geschrieben wird.

 

Was Sie machen ist Stimmungsmache gegen eine Person. Vermutlich haben Sie bei der letzten Bürgermeisterwahl eine andere Person gewählt als unseren aktuellen Bürgermeister. Danach sollte man diese Niederlage akzeptieren und sich in der Oposition nur mit gerechter der Sache dienender Kritik hervortun. Nach alter Offizierssitte aber erst nach dem man denjenigen der vermeintlich Falsches getan hat zur Rede gestellt hat und Ihm Gelegenheit gegeben hat dies zu korrigieren. Verzeihen Sie also mir, wenn in diesem Brief eine gewisse Polemik reingerutscht ist. Aber ich bin einfach außer mir, wie Menschen wie Sie unseren schönen Ort Langenargen und unseren auch von Ihnen gewählten Gemeinderat diskreditieren. Das hat weder Langenargen noch unser Gemeinderat verdient.


Hochachtungsvoll 

Karl-Heinz Scheriau

Immobilienkaufmann
Versicherungsfachmann (BWV)
Investmentexperte (DVA)
Bausparexperte (DVA)

Mitglied im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK)



25. Juni 2015  (Datum angefügt von Forum Langenargen)

 

 


Zu dem sich in Langenargen immer häufiger abzeichnenden irrationalen und unwirtschaftlichen Verhalten, wie auch in dem „Wochenblatt“ und anderen Veröffentlichungen aufgezeigt, möchte ich sie bitten, meinen Kommentar als Leserbrief zu veröffentlichen.

„Langenargen wird durch die immer spektakuläreren Aktivitäten von Gemeinderat und Bürgermeister berühmt werden – vielleicht als das „Schilda vom Bodensee“? Nach der kostspieligen Aktion um ein neues Logo, den nicht oder kaum besuchten „Begrüssungsinseln“ in allen Ortsteilen, dem Austausch voll funktionsfähiger Sitzbänke im Ort, den neuen Bänken mit und ohne Rücklehnen an der Promenade nun eine weitere kostspielige Eulenspiegelei mit dem 110.000,- € teuren Schilderwald. Dass man vor dem Rathaus mit einem Schild „Rathaus 0,1km“ auf dieses hingewiesen werden muss, spricht dies für die von den Gästen erwartete Findigkeit – oder die Probleme im Rathaus? Mit den sich anbahnenden Elektro-Fahrrad-Tankstellen außerhalb des Ortskerns bahnt sich ein weiterer teurer Flop an, und nach allem was so gemunkelt wird gibt es durchaus weitere vergleichbare Planungen. Bei der sprichwörtlichen schwäbischen Sparsamkeit wird alles dies natürlich nicht aus den nicht vorhandenen Rücklagen, sondern über Verschuldung der Gemeindebürger erreicht. Dass manche der Gemeindebürger – mich eingeschlossen - gerne darauf verzichten würden, in der lokalen Presse als die „Schildbürger aus der Sonnenstube am Bodensee“ angesprochen zu werden, läßt Bürgermeister und Gemeinderat offensichtlich kalt. Ob noch Hoffnung besteht, dass die öffentlichen Reaktionen und die Presseberichte die Vernunft zurückkehren lassen? Oder muss man sich auf weitere Presseartikel dieser Art einstellen?“

Jens-Hermann Treuner, 23.Juni 2015, Langenargen
 

 


Es geschehen Zeichen, über die man sich wundern muss.

Das angesehene langjährige ehemalige Gemeinderatsmitglied Joachim Fessler schrieb sowohl im Montfortboten, in der Schwäbischen Zeitung als auch im Forum Langenargen einen kritischen Leserbrief, durch den sich der Leiter der Tourist-Information Herr Jost persönlich angegriffen fühlte, was er in einem Telefonat Herrn Fessler deutlich spüren ließ. Die darin geäußerten Vorwürfe wiederholte er gestern Frau Fessler gegenüber und erklärte ihr zum Schluss, dass sie ab sofort, mindestens bis Mitte August, von ihrer Aufgabe, die Dienstag-Rundgänge durchzuführen, entbunden sei!

Als sie ihn fragte, warum die bisher durchgeführten Ortsführungen anlässlich der Gästebegrüßung nun allein von Herrn Jost bis Mitte August gemacht werden. Seine Antwort: Er wolle dabei die Gäste um ihre Meinung betreff der Beschilderung und der neuen Bänke fragen. Mit anderen Worten: Er nutzt diese kulturelle Einrichtung zur Rechtfertigung seiner gescheiterten Pläne! Es gibt bei Insidern größte Bedenken, ob er das notwendige kulturhistorische Wissen der bisherigen Gästeführerin besitzt, um derartige Führungen durchführen zu können. Diese Führungen, die von ihr seit ca 20 Jahren angeboten werden, waren immer sehr beliebt und gelobt und auch von Einheimischen gerne besucht. Schade

Dr. Hartmut Walter, 23.Juni 2015, Langenargen
 

 


Wertes LA - Forum, liebe Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrtes Kindergarten-Verwaltungs-Forum.

Mehrmals und in aller Ruhe habe ich mir im Montfort-Boten die Liste der neuen und wohl auch erhöhten Kindergartengebühren verinnerlicht. Einfach – um die Diskussionen und Belange der Kindergartenfamilien verstehen zu können. Alles akzeptabel. Soll ja im Sinne für Zufriedenheit und Wohlergehen für alle sein. Sehr verwundert war ich jedenfalls über den im Anhang aussagekräftigen Bericht über die “Strafgebühr bei verfrühtem Bringen, bzw. verspätetem Abholen eines Kindes mit je 30.- € pro angefangener halber Stunde”. Hier vermisse ich ein gewisses Fingerspitzengefühl oder gar die Schmerzgrenze. Das Kleingedruckte der STRAFTEUERUNG gleich unter die Gebührenliste zu setzen. Vermutlich konzentrieren sich die Augen des Lesers lediglich nur auf die eingerahmte neue und aktuelle Gebührenliste.

Ich erinnere mich an meine einstige Situation als allein erziehende Mutter in Freiburg und darüber hinaus in Langenargen. Man muss berufstätig sein, wohnt nicht gleich um die Ecke, im Geschäft kommt man nicht punktgenau raus, Verkehr oder evtl. andere Termine lassen einen doch immer wieder die Zeit nicht exakt einhalten. Wie stemmt man dann die jeweiligen 30.- € Strafgebühr??? Für viele Frauen, bzw. Familien ist dies nicht gerade lässig. Wie ich höre, gibt es bereits schon Kindergarteneltern, die bereits im Vorfeld gefördert und unterstützt werden müssen. Wie verfährt man in dieser Situation?

Und, nächste Frage:  Wer kassiert und läuft dem Geld hinterher. Was geschieht mit diesen Geldern? Werden dafür Materialien oder gar Bücher für den Kindergarten eingekauft?
Da appelliere ich doch an die Großzügigkeit der Langenargener Rathauskasse. Geld ist ja wohl schon reichlich vorhanden. Eins und eins macht zwei. Trotz Fördergeldern des Landes und des Bundes. Soviel Geld für  überflüssige Ausgaben, bzw. nicht angenommene Objekte. Man fragt sich manchmal schon, wo bleibt der klare Menschenverstand?
Kann man eigentlich auch Größe zeigen, indem man gefasste Beschlüsse wieder rückgängig macht...???

Denn wie gesagt, Strafgeld 30.- € ist für viele kein Problem, für bestimmt viele ist es ein GROSSES PROBLEM, aber man scheut sich, dies einzugestehen.
Und nochmals: Ich als ehemals allein erziehende Mutter mit einem Angestelltenvertrag im Einzelhandel denke mit Entsetzen an solche Verordnungen.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Inge Jäger, 23.06.2015, Langenargen
 

 

Zum Thema Bürgerfreundlichkeit und Gesprächsbereitschaft des Herrn BM Krafft:
Mit Schreiben vom 12.11.2013 habe ich Herrn Krafft persönlich angeschrieben und um ein Gespräch gebeten.

Mein Brieftext im Original:

Bitte um ein Gespräch

Sehr geehrter Herr Krafft!

Damit Sie den Brief- und Leserbriefschreiber kennen lernen, bitte ich Sie um ein persönliches Gespräch. Ich denke ich kann mich nach Ihnen richten.

Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Keck


Eine Antwort habe ich nicht erhalten. Soweit zur Behauptung des BM zur Gesprächsbereitschaft mit dem Bürger.

Siegfried Kleck, 22.Juni 2015, Langenargen

 

 
Auch dank des Zeitungsartikels vom Samstag, besuchte heute Morgen der 3000. Gast unsere Webseite, zweieinhalb Wochen nach deren Bekanntgabe (Mehrfachbesucher ausgenommen).Wir beabsichtigen, um mit den markigen Worten des  Bürgermeisters zu sprechen, lediglich eine kleine "Revolution", um seine in die Sackgasse geratene "Evolution" vorzeitig zum Stillstand zu bringen.
Bei der Evolution kann durch eine winzige Mutation etwas am genetischen Code verändert werden. Im Laufe der Zeit zeigt sich, ob diese Änderung einen Selektionsvorteil bringt. Falls nicht, wird dieses neue Gebilde wieder ausgemerzt. Genau das Gegenteil erleben wir zur Zeit mit dem blinden Aktionismus des Bürgermeisters und seinen peinlichen Rechtfertigungsversuchen. 

Was ist der Bürgermeister für ein überheblicher, anmaßender Mensch, wenn er die Journalistin auf die Frage, warum ein direkt an der Uferpromenade stehendes „Schild Uferpromenade 0,0 km“ anzeige, allen Ernstes belehrt: "Für uns ist das sinnvoll, damit jemand, der sich gar nicht auskennt, weiß: ´Jetzt bin ich genau dort, wo ich hinwollte"  Wen meint er überhaupt mit "uns"? Sich und die Gemeinderäte? Oder ist das gar ein Pluralis Majestatis?! 

Man muss den Eindruck gewinnen, Herr Krafft hält unsere Gäste für geistig beschränkt. Bei seiner Aussage, der Porsche 911 sei eine tolle Idee gewesen, könnte aber heute "nur noch" als Oldtimer verkauft werden, hat er allerdings vergessen, dass ein gepflegter Oldtimer eine gute Wertanlage darstellt. Ein Ort mit wenigen, diskreten Schildern, schönen alten Parkbänken und romantischen Seezugängen ist ebenso eine Kapitalanlage. Wenn ein Ort in der Saison täglich von Horden von Radfahrern überschwemmt wird, die selbst vor den Wegen an der Uferpromenade nicht zurückschrecken, dann verliert man auf Dauer das gediegene und betuchte Stammklientel, das sich erholen will und gefahrlos die Straßen überqueren möchte.

Im August 2014 ereignete sich auf der Kabelhängebrücke ein ernsthafter Fahrradunfall, als ein Radler aufgrund einer bekannten Licht-Schatten-Problematik einen fest installierten Pfosten übersah. Damals rief der ADFC dazu auf, diesen Unsinn, der an vielen Orten gängige Praxis war, zu beseitigen. Viele haben daraufhin gehandelt. Langenargen war offensichtlich der Meinung, dies sei nicht nötig. Bis dato steht beiderseits mittig ein fest installierter Pfosten, obwohl bereits vor den Brückenenden durch Schilder darauf hingewiesen wird, dass es sich um einen Rad- und Fußgängerweg handelt. 

Reif für das Guinness-Buch der Rekorde ist die Beschilderung am Kreisel an der See-Apotheke. Der Kreisel beherbergt inzwischen drei neue Schilderobjekte. Eingeschlossen der Symbole, die wiederum nicht jeder kennt, geben diese uns  ca. 90 (!!!) Hinweise. Dazu kommen noch die ca. 30 alten Hinweise, macht also zusammen ungefähr 120 Informationen auf engstem Raum. Ein Leserbriefschreiber kommentierte ironisch, man solle die Ortsschilder doch noch mit Orientierungshilfen wie "Himmel ca. 200 km, Erde ca. 1,80 m" ergänzen. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen...

Von den enormen touristischen Investitionen in  Lindau,  Wasserburg und Kressbronn  ist mir und anderen Leuten nichts bekannt. Ich bitte um Erläuterung.

Die Behauptung des Bürgermeisters, in Langenargen seien wir diesbezüglich auf einem Stand von 1972, bedeutet im Klartext doch nichts anderes, als den Vorwurf, dass seine Vorgänger und deren Gemeinderäte über 40 Jahre im Tiefschlaf verharrten. Was für ein Affront! Dabei hatte er in seiner Replik im letzten Montfortboten doch gerade erst an den Erfolg der Uferaufschüttung erinnert. Auch die anschließende Uferrenaturierung ist plötzlich vergessen. 

Viele Langenargener fragen sich: Wieso besteht zur Zeit eine so große Diskrepanz zwischen dem Bürgermeister, seinen verantwortlichen Mitarbeitern und dem Großteil des Gemeinderats einerseits und der Bevölkerung andererseits? Es ist für viele ein Ärgernis, dass für die auf der Hand liegenden Fehlentscheidungen keine Verantwortung übernommen wird, sondern diese mit fadenscheinigen Gründen gerechtfertigt werden.

Ist das noch demokratisches Politikverständnis, wenn eine Partei faktisch Fraktionszwang eingeführt hat und eine andere sich in Stimmenthaltung übt? Wer schweigt, macht sich mitschuldig. 


Ich fordere auch den neu gewählten Vorstand der CDU zu einer Stellungnahme auf.

Dr. Hartmut Walter, 22.05.2015, Langenargen

Anzeige:
Wir suchen dringend ortskundige Fremdenführer, die die Gäste behutsam durch den Schilderwald lotsen. Dabei auftretender Schwindel kann nicht ausgeschlossen werden. Leider wird auf keinem der Schilder auf helfende Ärzte im Ort hingewiesen.
    

 


Oh glückliches Langenargen

Es regt sich Unmut in unserem schönen Langenargen. Doch zum Glück nicht über so unangenehme Dinge wie etwa den Bau einer Flüchtlings-Sammelunterkunft oder eines Zentralgefängnisses oder einer störenden Durchfahrtsstraße. Nein, es geht, oh glückliches Langenargen, „nur“ um ein neues Logo, neue Hinweisschilder, neue Bänke und Willkommensinseln. Auch das sind wichtige Dinge für eine Gemeinde, die uns aber sicher nicht über Jahre hinweg beschäftigen werden. Natürlich war der erste Logoentwurf nix, aber jetzt haben wir dafür ein Schönes. Natürlich sind die neuen Hinweisschilder zu viel und zu groß und verbauen zum Teil sogar die Sicht auf den See. Aber dafür sind wir jetzt modern und wir wissen immer, wo wir hin müssen, auch wenn wir direkt davor stehen. Natürlich ist es schade, dass die neuen Bänke aus Tropenholz sind. Aber dafür halten sie lange, sind zertifiziert und die alten Bänke kommen in Wald und Flur zum Einsatz. Natürlich sind die Willkommensinseln an manchen Standorten ziemlicher Unsinn. Aber dafür kann sich der Gast, der gerade 1 Stunde mit dem Auto nach Langenargen an den See gefahren ist, erst einmal direkt am Parkplatz  auf eine schöne Bank setzen und sich überlegen, was er denn eigentlich in Langenargen wollte.

Der Unmut eines Teils der Bürgerschaft darüber ist nachvollziehbar. Aber es ist nun halt zu spät. Wir haben das alles, haben es auch bezahlt und es wird uns bleiben. Was aber hoffentlich auch bleibt, ist die Aufmerksamkeit der Bürger. Ist das konstruktiv kritische Begleiten von Entscheidungen des Gemeinderats und der Verwaltung. Ist die Bereitschaft, nicht alles davon unkommentiert hinzunehmen. Ist der Wille, das Geschehen in der Gemeinde mit zu gestalten. Dann hätten die vorgenannten Entwicklungsmaßnahmen der Gemeinde eine Entwicklung in Gang gesetzt, die zu begrüßen wäre. Dann kann vielleicht auch eine so wichtige Entwicklungsmaßnahme, wie z.B. die Verlängerung der Saison in Langenargen, mit einer konstruktiven Begleitung durch die Bürger rechnen.

Klaus Kloth, Langenargen, 22.06.2015
 

 

In der Schwäbischen Zeitung, Ausgabe 20.06.2015, bringt der BM Krafft den Porsche 911 als Vergleich für den Fortschritt. Nun ist aber ein alter 911er evtl. mehr Wert als ein neuer 911er.
Solche irrsinnigen Vergleiche wurden auch schon bei der LOGO - Diskussion gemacht, hier wurden aber die Weltstädte Paris und New York mit Langenargen verglichen. Dass das Bewährte  durchaus erhaltenswert ist, zeigen die Betreiber der „Weißen Flotte“. Diese Schiffe sind zum Teil aus den 30er Jahren, die Hohentwiel von 1913. Alle diese Schiffe, von denen jedes einzelne viel wertvoller ist als jeder Porsche, werden von den Betreibern umwelttechnisch aufgewertet, aber auch in ihrem Aussehen gepflegt und in Stand gehalten. Es ist eine Freude, diese Schiffe auf dem See zu sehen.

Der BM Krafft behauptet in diesem Zeitungsartikel auch, dass Langenargen auf einem Stand von 1972 ist. Dies ist eine Unverschämtheit. Ich kenne Langenargen schon seit meiner Kindheit und ich kann bestätigen, dass sich Langenargen gerade seit 1972 sehr positiv entwickelt hat. Die Uferaufschüttung und die spätere Renaturierung sind das beste Beispiel dafür. Das Schloss wurde saniert, der Münzhof wurde ausgebaut, eine Tiefgarage wurde gebaut, das Gewerbegebiet wurde erweitert, so dass zum Beispiel die Fa. Krayer aussiedeln konnte. Hier wurden andere, bessere Werte geschaffen als dieser popelige Schilderwald und die Tropenholzbänke. Diese Aussage vom Stillstand ist eine Beleidigung für alle, die in den letzten 40 Jahren für die Gemeinde tätig waren.

Zu den Bänken:
Warum wurde nie im MB veröffentlicht, dass die Verwaltung neue Bänke anschaffen will, durfte der Leser des MB das nicht wissen? Die vorhandenen Bänke, wurden zum letzten Mal 2012 gepflegt und teilweise gestrichen. Seither hat die Verwaltung die Bänke vergammeln lassen. War da schon bekannt dass sie ausgemustert werden? Heute am 22.Juni 2015 habe ich gesehen, dass jetzt noch schnell Bänke entfernt werden, nach der Devise noch schnell vollendete Tatsachen zu schaffen.
Neue Bänke und ein Schilderwald, bringen keine neuen Gäste nach Langenargen. Schöner wäre es für die Gäste, wenn sie an der Uferpromenade keinen Slalom um die Pfützen laufen müssten. Die Promenade könnte auch aufgewertet werden, wenn endlich das vergammelte Geländer am Gemeindehafen saniert würde. Ein besonderes Dreckloch ist der Platz um den Baum hinter dem Zollhaus.
Wäre die Gemeinde ein privater Betrieb, der auf die Finanzen achten muss, wären zuerst die Schwachstellen behoben worden. Neue Schulden zu machen, die dann der Bürger abzahlen muss, für nicht wichtige, zum Teil unnötige Anschaffungen, das kann sich nur die öffentliche Hand leisten.

Siegfried Kleck, Langenargen, 22.Juni 2015
 

Hafengeländer

 

Zollplatz Pfütze

 


Zum Statement von Herrn Krafft im Montfort-Boten Nr. 23

Die Gemeinde Langenargen hat in den letzten zwei Jahren verschiedene Projekte initiiert, von denen nicht alle auf die wahrscheinlich erwartete Zustimmung der Bürger gestoßen sind.
Warum?

1. Die Vorstellung eines neuen Logos:
Langenargen hat u.a. zwei wesentliche Alleinstellungsmerkmale, die direkte Lage am See und das Schloss. Die ursprünglichen vorgestellten Logos berücksichtigten diese Merkmale nicht und hatten überhaupt keinen Bezug zu Langenargen, die Bürger waren entsetzt.

2. Der neue Spielplatz an der oberen Seestrasse:
Eine gute Idee, eine schöne Anlage, aber die Toiletten sollen „mittelfristig“ zur Verfügung stehen?
Bei der hohen Attraktivität sind viele Besucher auf dem Platz, wie kann man bei der Planung die Toiletten vergessen?

3. Die Willkommeninseln für Radfahrer:
Eine gute Idee, aber in der Umsetzung an mindestens zwei aufwendigen Standorten an der Wirklichkeit vorbei geplant. Wer von den auswärtigen Besuchern lässt sein Fahrrad am Bauhof stehen und geht 1 km mit allen Sachen ins Zentrum und später wieder zurück? Keiner, wie man jeden Tag beobachten kann! Das Gleiche gilt für die Anlage am Auffangparkplatz.

4. Die neue Beschilderung (Leitsystem):
Ich möchte nicht darauf eingehen, ob es wirklich notwendig war.
Das vorher bekannt gemachte Ziel: Weniger ist mehr lies auf eine übersichtliche Neukonzeption hoffen. Die aufgestellten Hinweisschilder enttäuschen, weil völlig überladen, ganz abgesehen von unsinnigen Entfernungsangaben (0,0 km) und vielen Fehlern (Langenargen Os)

Herr Krafft hat zu Beginn seiner Tätigkeit von einer sich zuspitzenden Finanzsituation gesprochen und eine Reihe von Steuern und Gebühren erhöht und das obwohl vorher immer von einer Rücklage von mehr als 1,4 Mio
. gesprochen wurde. Den letzten Satz seines Statements kann ich nicht nachvollziehen: „Auch die Entwicklungsmaßnahmen in der Ära von Herrn Müller wurden häufig kontrovers begleitet. Insoweit scheint sich in Langenargen doch nicht soviel verändert zu haben“

Ich kann das in meinen 11 Jahren „Ära Bürgermeister Müller“ nicht bestätigen, sollte jedoch Herr Krafft Recht haben, kann das nur heißen, die Langenargener Bürgerschaft ist das Problem, oder?

Rüdiger Nickel, Langenargen, 22.Juni 2015
 

 


Strandkörbe im Freibad Langenargen

Letztes Jahr wurden einige Strandkörbe für das Langenargener Freibad angeschafft.
Die Tagesmiete für einen Strandkorb beträgt 8 Euro. Einheimische nehmen dieses Angebot meiner Wahrnehmung nach grundsätzlich nicht wahr, aber auch Touristen sind äusserst selten in den Strandkörben zu beobachten.
Leider stehen die Strandkörbe daher fast immer leer am Ufer, versperren die Seesicht und nehmen Liegeplätze weg.
Es wäre daher aus meiner Sicht sinnvoll, wenn es keine Ersatzbeschaffung für die Strandkörbe gibt, wenn diese verschlissen sind oder reparaturbedürftig werden.
Das dann gesparte Geld würde somit für andere, sinnvollere Projekte zur Verfügung stehen.

Martina Rudert, Langenargen, 16.Juni 2015 
 

 


Hat unser schmucker Ort eine derart chaotische Ansammlung von Schildern mit vielen orthographischen Fehlern, falschen, widersprüchlichen und lächerlichen (0,0 km statt beispielweise 20 m) Entfernungs- und Richtungsangaben verdient, wo doch der Bürgermeister nach Amtsantritt ausdrücklich betont hatte, dass er den Langenargener Schilderwald ausdünnen will? Was aus diesem Versprechen geworden ist, kann jeder mit eigenen Augen sehen.

Diese Langenargener Besonderheit wird vielleicht in den neuen Auflagen der Bodenseereiseführer als Kuriosum erwähnt werden und so letztendlich doch noch die angestrebte Umwegrentabilität generieren.

Als ganz neue Erklärung bezüglich der vielen Hinweistafeln war nun im Montfort-Boten zu lesen, dass diese für die "jährlich bis zu 400" (?) Neubürger als wertvoller Hinweis und Hilfe gedacht seien! Eine Broschüre bei der Anmeldung auf dem Rathaus, die auf Schautafeln angebrachten Ortspläne oder auch mal ein Nachfragen bei Mitbürgern dürften vollkommen ausreichend sein und verschandeln zudem nicht das Ortsbild.

Der Bürgermeister fühlt sich in seinen "genialen" Plänen verkannt und rechtfertigt die Fehlinvestitionen mit den Erfolgen seiner Vorgänger, die auch erst Jahre später als solche gewürdigt worden seien. Das mag in dem ein oder anderen Fall auch zutreffen, es gibt aber auch ein extremes Gegenbeispiel, an das ich erinnern möchte:Lange vor seiner Zeit haben einer seiner Vorgänger und der damalige Gemeinderat beschlossen, nach dem Vorbild von Kressbronn, Eriskirch und Immenstaad Hochhäuser zu bauen, weil es dem Zeitgeist entsprach!

Wir verdanken dem Widerstand engagierter Bürger, allen voran dem unerschrockenen Herrn Dr. Zahner, dem damaligen Leiter des Seenforschungsinstitutes, dass wir davon verschont  blieben!

Dr. Zahner fertigte damals eine Panoramaaufnahme mit dem Säntis im Hintergrund an und projizierte die geplanten  Hochhäuser darauf. Mit dieser Fotomontage eilte er in den Stuttgarter Landtag und holte den zuständigen Minister aus einer laufenden Sitzung, um das Ganze in letzter Minute zu verhindern. Herr Krafft hat zu unserem Erschrecken nun schon mehrfach sinngemäß geäußert: "Wenn uns die Bauplätze ausgehen, dann bauen wir eben in die Höhe!"   Möge uns dies erspart bleiben...!!

Viele Bürger sind davon überzeugt, dass die bisherige Amtsperiode eine Zeit gewaltiger Geldverschwendung war (teilweise gegenfinanziert durch Steuer- und Gebührenerhöhungen (wie z.B. das Anheben der Friedhofssteuer um 30 % oder das der Grundsteuer usw.) und mussten hilflos zusehen, wie im Zuge dessen einige schöne Stellen Langenargens unter dem Deckmantel des Fortschritts zerstört wurden.

Quo vadis, Langenargen?

Dr. Hartmut Walter, Langenargen, 17.Juni 2015
 

 

Parkbank 2k Parkbank 1a

 


Wenn man nur knapp 3  Jahre zurück denkt.

Da bewirbt sich ein Herr Krafft auf unser Bürgermeisteramt, zeigt sich richtig weltoffen. Auch ich habe ihn gewählt, was ich aber zwischenzeitlich immer wieder bereut habe. Gründe gibt es mehrere.

Ein Grund für seine Bewerbung
war folgende Aussage: "Ich würde mich freuen, Bürgermeister in einer so gut aufgestellten Gemeinde sein zu dürfen"
Kaum ein paar
Monate im Amt hört man aus demselben Munde: "Das Tafelsilber ist verkauft, jetzt ist Sparen angesagt!" Woher kommt nun der wundersame Geldregen, dass sich die Gemeinde auf einmal so teure Parkbänke leisten kann?

Nun werden diese
"tollen" Parkbänke für sehr viel Geld und mit unwiederbringlichem Tropenholz, das u.U. aus Raubbau kommt, gekauft und aufgestellt. Die alten Bänke, die noch in einwandfreiem Zustand sind, werden einfach herausgerissen und verschrottet.
Schaut man neuen Bänke an, sieht man wie schmutzanfällig die sind, d.h. die Bürger sehen es, der Bürgermeister findet das wahrscheinlich auch noch schön, bzw. mu
ss er auch.

Die alten Bänke könnte man mit wenig Aufwand überholen, was weitaus billiger wäre.

Letztendlich kann das nur zur Folge haben, da
ss sämtliche Gebühren im Laufe der nächsten Jahre steigen werden.

Gut gespart.
Das ist überaus traurig. Da muss sich doch keiner mehr wundern, dass die Bürger unzufrieden sind.

Wenn -wie Herr Krafft sich gerechtfertigt hat- die Bänke ohne Lehne aufgestellt wurden, damit man von beiden Seiten hinsitzen kann, weshalb wurde dann nur auf einer Seite gepflastert?

Eugen Bernhart, Langenargen 14. Juni 2015
 

 


Kritik über die Beschlüsse von Langenargen.

Jedes Unternehmen muss in der heutigen schnelllebigen Zeit den rasant wachsenden Ansprüchen seiner Kundschaft gerecht werden – getreu dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“. Um am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, investieren Hotelbetriebe und Privatvermieter Jahr für Jahr in ihre Räumlichkeiten und ihr Ausstattung. Beileibe nicht nur, weil die Einrichtung zerschlissen ist. Immer häufiger spielen Fragen des Stils bei Innovationen die entscheidende Rolle. Und so verstehe ich die momentanen Veränderungen in unserer Gemeinde. Ob die von Verwaltung und Gemeinderat getroffenen Entscheidungen allesamt die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger erfüllen – dessen können sich die Verantwortlichen nicht immer sicher sein. Ebenso wenig wie der Leserbriefschreiber mit seiner Kritik. Ich erinnere an die unlängst vom Gemeinderat per Mehrheitsbeschluss entschiedene Zusammenführung von Haupt- und Werkrealschule nach Kressbronn. Nach Bürgerprotest brachte ein Referendum den Gemeinderatsbeschluss zum Kippen. Fakt ist nun: Es fehlen die Schüler um eigenständig zu bleiben – wie es die Mehrheit der gewählten Vertreter dereinst prognostiziert hatte! Außer Spesen also nichts gewesen!

Vielleicht sollten wir die Vorhaben etwas entspannter angehen. Und den von uns gewählten Vertretern wieder mehr Vertrauen entgegen bringen. Im Übrigen, so mein Vorschlag: Lassen Sie sich doch auch in den Gemeinderat wählen, um an künftigen Entscheidungsprozesse nachhaltig mitzuwirken.

Johann Wirth, Langenargen 12.06.2015

Antwort auf diesen Brief von H. Wirth:

Zum Leserbrief "Kritik über die Beschlüsse von Langenargen"

Herr Bürgermeister Krafft hat bei seiner Amtseinführung von der für ihn sehr wichtigen Bürgernähe gesprochen. Nun mussten aber die Bürger von Langenargen schon beim neuen LOGO die Bürgernähe erzwingen. Wenn Bürgernähe versprochen wird, darf der Bürgermeister sich nicht wundern, dass dieses Versprechen ("oder hat er sich nur versprochen?") von den Bürgern auch eingefordert wird. Ist es nicht Bürgerrecht, dass zum Beispiel hochwertiges Gemeindeeigentum, wie die Parkbänke, vor dem verschrotten bewahrt werden? Der Leserbriefschreiber führt aus, dass die Vermieter laufend ihre Mietobjekte auf den neuesten Stand bringen, aber die machen dies mit ihrem eigenen Geld und sie haben nicht die Chance Steuergeld zu verbraten. Wenn z. B. ein Hotelier seine Zimmer neu gestaltet, dann saniert er erst die Zimmer und stellt dann neue Möbel hinein. Bei der Gemeinde wird das anders gemacht, erst werden neue Möbel angeschafft und dann wird vielleicht einmal das Umfeld saniert.

Es gibt so viele Baustellen im Ort. Es wäre wichtiger, diese in Angriff  zunehmen, als diese unnötigen Anschaffungen zu tätigen. Nur eine kleine Aufzählung der Baustellen: Die Pfützenpromenade sanieren, das vergammelte Geländer am Gemeindehafen sanieren, den Weg durch die Uferwiese behindertengerecht ausbauen, Das Haus auf dem Anlegersteg renovieren, die Pflastersteine in den Strassen sanieren, den Platz hinter dem Zollhaus besser pflegen.
Ich denke die Bürger von Langenargen können dieser Aufstellung noch einiges hinzufügen.

Siegfried Kleck, Langenargen 19.6.2015

 

 

 

 

LBW


WUNDERBAR – der Treff   --- wirklich wunderbar???

Nach wie vor ist und bleibt die Schulstraße um das Areal Litz/Bosch/Wunderbar ein Ort mit sehr viel Negativ-Ener
gie. Passanten, Besucher, Hausgäste und angrenzende Bewohner dürfen sich als Lichtblick die Müll- und Abfalldepothalde anschauen. Und dies seit über 10 Jahren. Kann hier nicht eventuell ein SONNENSEGEL Sichtschutz von oben gewähren oder gar ein blickdichter Zaun? Damit die Schulstraße auch eine schöne Eingangspforte zum Marktplatz bleibt, bzw. wird. Kunsthaus am See und Schönes Schenken nebst Salon Karin und weiteren Geschäften könnten sicher prima Vorschläge für die Verkleidungsnummer liefern.

Das Schulstraßengefühl gibt es doch noch immer. Oder?

Inge Jäger, Langenargen, 10.6.2015

 

Infohaus


Die vier roten, dreieckigen Informations-Häuschen sollen nach dem Willen der Gemeindeverwaltung ersetzt werden, dafür werden 28.000,00 € Steuergeld verschwendet, nach der Devise, wenn wir schon Steuergeld zum Fenster hinauswerfen, so kommt es darauf auch nicht mehr an.

Angeblich sind die Schlösser und die Scharniere defekt, aber deswegen 28.000,00 € ausgeben, das wäre so, als wenn am Auto ein Scheinwerfer ausfällt, man deshalb ein neues Auto kaufen würde. In Langenargen gibt es einen metallverarbeiteten Handwerksbetrieb, der evtl. kleine Schäden ausbessern könnte. Wurde dieser Betrieb zur Begutachtung über den Zustand beauftragt? Kleine technische Verbesserungen, zusammen mit einem neuen Anstrich, dies alles könnte für ca. 500,00 € pro Häuschen erledigt werden.

Laufende Pflege hat den Häuschen teilweise auch gefehlt, wie man es an dem Häuschen beim Bahnübergang Friedrichshafener Straße sehen kann.

Siegfried Kleck, Langenargen, 9. Juni 2015

 

Müll DLRG-Strand k


Das öffentliche Freizeitgelände am DLRG-Heim (Grillstelle, Barfußpfad, Slacklineplatz, Spielplatz und Uferbereich + Kite-Surferplatz) ist über die Untere Seestraße und den dortigen Parkplatz zugänglich. Am Ende des Zufahrtsweges sind Pfosten aufgestellt und das Zeichen 239 StVO (Gehweg) angebracht. Es sind auch Hinweistafeln mit der Platzordnung vorhanden. Ebenso war oder ist noch eine Beschränkung "Hundeverbot v. 1.5. - 30.9." vorhanden. Nun wurde eine bisher vorhandene Beschilderung (Fahrradfahren verboten, rot/weiß) abgebaut. Das Zeichen 239 alleine reicht aber nicht aus, um das ständige Missachten durch 2-Rad-Fahrer (auch motorisiert) zu unterbinden. Hier wäre eben ein solches Schild angebracht, das auf dem gemeindeeigenen Platz aufgestellt werden kann, obwohl es nach der StVO (VwV), öffentl. Verkehrsraum, nicht vorgesehen ist.
Übrigens brauchen die Radfahrer nicht bis zum DLRG-Heim vorfahren, da an der U. Seestraße/Parkplatzeinfahrt ja eine "Insel" vorhanden ist. Der Fahrradständer direkt am See könnte auch abgebaut werden, da alle Radfahrer eben nicht vorher absteigen sondern verbotswidrig bis zu diesem Fahrradständer vorfahren (trotz Z. 239).

Abgesehen von diesem Problem sind die Müllberge kurz vor diesem "alten" Fahrradständer ebenfalls ein schrecklicher Anblick. Meterhohe Müllberge neben dem dortigen, viel zu kleinen, Mülleimer. Da es sich oft um Lebensmittelreste handelt, ist der hygienische Aspekt natürlich auch zu beachten. Außerdem wird der Pkw-Parkplatz trotz Beschilderung als Lager- und Campingplatz für Wohnmobilisten regelmäßig missbraucht. Auch hier gäbe es Lösungen, wenn denn gewünscht. Am Geld kann es ja nicht liegen.

Friedrich Popp, Langenargen,  9. Juni 2015
   

 


Treffet sich zwoi eltere Fraua im Ort. De oi sagt zur andera: "Jo sag amol, hosch des au scho gseha? lauter neie Schilder im Ort?
do sieht ma jo vor lauter Schilderwald unser Städtle nimme!"
"Jetzt guck no, da schtot zur Kirche 0,0 km, Soll des en Witz sei?
" Und dia neie Bänk! Findsch Du it au, dass die alte doch viel bequemer und scheener gwea sind? "

"Jo des stimmt, aber uns frogt jo koiner!"

Brigitta Kitter, Langenargen, 9. Juni 2015
 

 


Unglaublicher “Erfolg” durch die unnötigen Maßnahmen der Gemeinde (7 Willkommensstationen, Tropenholzbänke statt Robinienholzbänke sowie der Exzess bei den Willkommensschildern)

Das letzte unprofessionelle Planungschaos erleben wir jetzt mit den Schildern, welches bereits Schildertouristen aus der Umgebung  anlockt, um diese Kuriosität zu filmen!
Es wurde von Herrn Jost besonders hervorgehoben, dass die Schriften sehr gut lesbar seien. Man fragt sich dann, warum seit einer Woche die restlichen Schilder so bodennah angebracht wurden, dass es Probleme mit Hecken, Zäunen und Hunden gibt!

Ein indisches, deutschsprachiges Ehepaar aus Agra (er ist Reiseleiter für deutschsprachige Gruppen) hat sehr viele Fotos geschossen und will den Hinweis von 0,00 km zur gegenüber liegenden Kirche ggfs. in der "Times of India" als Hinweis auf deutsche Gründlichkeit veröffentlichen.

Gelobt wurde übrigens die schöne Parkbepflanzung.

Nach nun zweimonatiger Beobachtungszeit durch mehrere Personen, kann man feststellen, dass die Willkommensstationen Bauhof, DLRG und Autoauffangplatz ein Fiasko sind. Kein einziger Radler wurde gesichtet. Es wurden also durch Fehlplanung 100.000,-- Euro in den Sand gesetzt.

Die Station Friedrichshafener Straße/Untere Seestraße wurde erstaunlicherweise fast nicht genutzt. Die wenigen Radler, die dort kurz stoppten, schoben Ihre Räder nicht in die Gestelle, sondern nach vorne an den Strand, wo sie diese aneinander lehnten. Direkt an den Strand konnten sie nicht, da dieser von Unrat bedeckt war. Die Zigarettenkippen wurden, da die Abfallsäule fast an der Strasse steht, zwischen die Ritzen der Tropenholzbankauflagen gesteckt.

Sehr eigenartig war, dass ein Langenargener Ehepaar, als es sich unbeobachtet fühlte, zwei Kinderräder abstellte. Eines davon verschwand erst fast zwei Wochen später! Es ging das Gerücht um, es handele sich um "Lock oder Animationsräder". Die völlig unsinnige Hecke zwischen den beiden Sitzreihen war das Auffanglager für Papier und leere Zigarettenpackungen.

Es wurde ein wertvoller Fleck unserer Gemeinde zerstört. Die Planer können unmöglich aus Langenargen kommen.

Die Station am Kinderspielplatz ist gut besucht, aber weniger durch Radler sondern überwiegend durch junge Mütter aus der Umgebung, die dort Ihre Fahrräder mit Anhänger abstellen. Der Zustand der Wasserablaufstelle ist übrigens beschämend. Trotz Hinweisen aus dem Forum wird nichts geändert.

Die zwei noch ausstehenden völlig unsinnigen Stationen in Oberdorf und Bierkeller sind der Höhepunkt der Fehlplanungen. Jeder normal denkende Mensch weiß, dass hier Nullnummern entstehen, da die notwendigen Radfahrer fehlen. Es bleibt festzustellen, dass von sieben Stationen fünf eine Fehlplanung im Gesamtwert von  ca.170 000 Euro von insgesamt  250.000 Euro  sind, Diese Gelder zahlen wir zum Großteil mit unseren drastisch erhöhten Gemeindesteuern für nutzlose Anschaffungen, die wir gar nicht haben wollen.

Wir appellieren an die Gemeinderäte, zumindest die geplanten Stationen im Bierkeller und in Oberdorf zu streichen.

Dr. Hartmut Walter, Langenargen, 9.Juni 2015
 

 


Vieles ist schon gelobt, geraten, hingewiesen und kritisiert worden in diesem Forum. Stets mit sachlichem und nachvollziehbarem Hintergrund. Auch mir sind viele dieser angesprochenen Probleme aufgefallen und beim Anblick stellte sich mir die Frage, ob ich weinen oder lachen soll, so völlig absurd und komisch wird einem so vieles vor den Kopf geknallt. Unsere Gäste müssen zum einen viel Geduld und zum anderen viel Humor haben, um dies zu verkraften. Was dann aber gerade einige unserer Gäste (insbesondere aus der nahen Umgebung) glauben, hier als Gast sich erlauben zu dürfen, kommt schon einem Veräppeln der Langenargener gleich. Sie kommen morgens mit ihren Fahrzeugen an, machen sich auf dem Rasen der Promenade trotz Hinweisschildern breit und glauben, mit ihrem dargebotenen Schinken die anderen Gäste erfreuen zu müssen. Ihre Verpflegung bringen sie von zu Hause mit und den übrig gelassenen Dreck lassen sie dann großzügig liegen. Was hat nun unsere Gastwirtschaft davon? Zwischendurch wird dann zur Freude aller so passend unpassend der Speck im knappen Bikini auf der Promenade zur Schau getragen. Ich würde vorschlagen, von jedem Gast auf der Promenadenwiese, der ohne Gästekarte angetroffen wird, einfach eine Kurtaxe von € 10,00 pro Person zu kassieren. Kommt ebenfalls ganz schön was zusammen.

Wolfgang Oberschelp, Langenargen,  4.Juni 2015
 

 


„Willkommen in Schilda!“

Willkommen in Schilda! So und nicht anders sollten die „Willkommensinseln“ in Langenargen den Gast begrüßen. Was sich die Verwaltung und der Gemeinderat unter Leitung ihres Amtschefs alles leisten…nicht nur wegen der immensen Kosten, sondern auch wegen der Lächerlichkeit, die diese Investitionen auslösen. Der Wunsch der für diese Streiche Verantwortlichen, Langenargen „aufzuhübschen“, ging bisher fast voll daneben.

Bitte sehr, was sollen „Willkommensinseln“ für Radfahrer am Ortsrand, „Tropenholzbänke“ in astronomischer Zahl (mit und ohne Lehne), unzählbare Hinweisschilder innerhalb des Ortes, nur lesbar für Fußgänger beziehungsweise Radfahrer, nicht aber für Autofahrer, da sie den Verkehr blockieren müssten, um sie überhaupt wegen ihrer Vielfalt von Hinweisen beziehungsweise Schriftgrößen lesen zu können? Stutzig machte mich auch die Ausführung der im letzten Jahr erneuerten Türen im Rathaus mit Glaseinsatz (der Weg zum gläsernen Rathaus?)

Na ja, wenigstens nicht ganz dem Rathaus in Schilda entsprechend, dort hatte man ja bekanntlich die Fenster vergessen und brachte das Licht in Säcken in die Ratsstuben. Fast wünschte ich mir, dass nach dem schwäbischen Sprichwort „O Herr schmeiß Hirn vom Himmel“ wenigsten ein Sack davon…na was wohl? Langenargen, wie hast du dich verändert, und dies nicht zum Vorteil, wie viele Ortseingesessene, aber auch viele Gäste von früher sagen.

Joachim Fessler, Langenargen, 3.Juni 2015
 

 


Schnell,schneller, am schnellsten...
Jedem Autofahrer und motorisierten Verkehrsteilnehmer in Langenargen sollte mittlerweile die Zone "30" (außer der Kreis-/Landesstraße) ein Begriff sein - aber weit gefehlt! Rücksichtslos treten äußerst viele aufs Gaspedel , die von-Kiene-Str. und andere innerörtlichen Straßen sind zur Rennstrecke geworden. Die neuste Feststellung: Immer mehr fahren Lieferwagen (Fast-Food) und Sprinter mit weit überhöhter Geschwindigkeit durch die von-Kiene-Str. Ist das der direkte Weg, um die Geschäfte im "Städtle" zu beliefern?

Was waren das noch für Zeiten - es gab keine Zone 30 in der von-Kiene-Str. und den anderen Straßen in Langenargen und die motorisierten Kraftfahrer haben trotzdem auf die anderen Verkehrsteilnehmer bzw. die Bevölkerung Rücksicht genommen.

Wie könnte Abhilfe geschaffen werden?

Eventuell durch mehr Polizeipräsenz und das Aufstellen von elektronischen Messanzeigen oder als letztes Mittel recht empfindliche Strafen - mit Einsicht ist bei bestimmten Kraftfahrern sicher nicht zu rechnen.

Elke Krausch, Langenargen,  31.Mai 2015
 

 


Im Montfort-Boten Nr. 17 vom 01. Mai 2015, führt die Gemeindeverwaltung aus, dass täglich mehrere tausend Radfahrer durch Langenargen fahren, ich nehme an, die meinen natürlich nur in der Hauptsaison.
Wenn nun zum Beispiel wirklich täglich 1500 Radfahrer durch Langenargen fahren würden und jeder dieser Radfahrer/Radfahrerinnen, nur 10,00€ ausgeben würden, so wären dies am Tag schon 15.000,00 €. Bei einer Hauptsaison von nur 30 Tagen, käme hier ein Umsatz von 450.000,00 € zusammen. Die Gastronomie und der Einzelhandel würden sich über einen solchen Umsatzschub sicher sehr freuen. Diese Ausführungen der Gemeindeverwaltung zu den Mengen von Radfahrern kann im Reich der Fabeln angesiedelt werden.

Siegfried Kleck, Langenargen, 31.Mai 2015
 

 


Ein Schildbürgerstreich

Wenn man die Eisenbahnstrasse Richtung Friedrichshafener Strasse fährt, wird man jetzt vor dem Abzweig nach rechts und links von einem Schilderwald empfangen, der Seinesgleichen sucht. Gegenüber der kath. Kirche liest man zu seinem Erstaunen, dass der Weg zu Kirche 0,00 km. und zum Schloss 0,200 km. beträgt, das Gleiche gilt für die Entfernungsangaben  zum Museum, zum Münzhof und zum Rathaus, auch wenn man fast direkt davor steht! Man sieht bereits den See und wird trotzdem darauf hingewiesen, dass es noch 100 Meter bis zum Ufer sind.

Die vielen Symbole sind nicht jedem geläufig und müssen aus der Nähe identifiziert werden.

Es wird auch auf Restaurationsbetriebe hingewiesen, die seit Jahren bekannterweise ständig den Besitzer wechselten, sogar der kleineThai-Imbiss auf dem Vetter-Parkplatz hat ein eigenes Hinweisschild. Bei Besitzerwechsel muss dann offensichtlich auch die Beschilderung geändert werden! An der Sparkasse ist bei den Schildern vermerkt, dass es zum Strandbad genauso weit ist, wie zum Friedhof. Ärzte scheint es in Langenargen überhaupt nicht zugeben, dafür eine Bocciaanlage. Für Apotheken fand ich einmal ein Symbol, jedoch kein Hinweisschild mit Entfernungsangabe. Für Toiletten gibt es zwar kleine Symbole, jedoch kein Entfernungshinweis. Somit irrt der Gast von Schild zu Schild, wobei der Zielort von 0,0 km bis über 1 km entfernt sein kann. Ausgerechnet beim über allen thronenden Hinweisschild zur Tourismusinformation fehlt die Entfernungsangabe.

Noch ein kleiner Hinweis: Erstaunlicherweise wurde die Willkommensstation Ecke FN- Strasse / Untere Seestrasse bisher fast überhaupt nicht angenommen. Nun steht dort seit etwa 10 Tagen, von weitem gut sichtbar, ein herrenloses Kinderfahrrad. Es kursiert das Gerücht, dass es sich um ein Lockfahrrad handeln  soll (Siehe Photo) Wie man erfahren konnte, wurden vom Verantwortlichen alle Schilder stolz fotografiert, doch dank seiner offensichtlichen Betriebsblindheit wurden die vielen Ungereimtheiten und Kuriositäten nicht bemerkt.

Dr. Hartmut Walter, Langenargen, 28.Mai 2015                           
Bürger wehrt Euch!
 

 


Noch einmal zu den Tropenholz-Parkbänken. Ich habe mich am See umgeschaut nach Parkbänken. In Konstanz stehen im Stadtgarten und an der Uferpromenade, die fast gleichen, grünen Bänke wie in Langenargen und ich habe mich bei der einer Stadtführung erkundigt ob diese schönen Bänke ersetzt werden sollen, die Antwort war, man wirft doch nicht Gutes weg. In Bregenz sind teilweise sehr alte, aber gepflegte Parkbänke, hier werden z.B. morsche Bretter einfach ersetzt und somit Gutes, Altes erhalten. In Langenargen wurden, besonders die Bänke an der Uferpromenade in letzter Zeit nicht mehr gepflegt, war da schon die Neuanschaffung geplant? Unsere hochwertigen, schönen, bequemen und besonders stabilen Parkbänke, durch unbequeme Allerwelts-Bänke zu ersetzen, heißt, bewusst Steuergeld zum Fenster hinauswerfen. Für die Überflüssigen Willkommensinseln, die Tropenholzbänke und die Hinweishäuschen muss die Gemeinde Langenargen eine halbe Million Euro neue Schulden machen. Die Hinweishäuschen könnten leicht, mit wenig Aufwand, pro Häuschen max. 500,00 €, saniert werden. Wo ist denn die versprochene Bürgerbeteiligung geblieben? Hat die Verwaltung nach dem Desaster mit dem neuen LOGO eine so große Angst vor dem mündigen Bürger, dass sie von einer Bürgerbeteiligung nichts mehr wissen will?

Siegfried Kleck,
Langenargen,  15.Mai 2015
 

 


Liebe Langenargener, jetzt wissen wir es, wir bekommen noch einmal 110 neue Bänke, Sitz und Rückenlehne aus afrikanischem Tropenholz, das Stück, laut Bürgermeister, für 1545 Euro.
Die SZ weist wohl auf das Ärgernis wegen des Tropenholzes hin, ist aber offenbar mit dem Gesamtsachverhalt nicht vertraut; denn normalerweise werden Bänke ausgewechselt, wenn die Sitzflächen morsch sind oder die Gestelle wackeln.

Liebe Mitbürger, besuchen Sie die Uferanlagen und machen Sie sich selbst ein Bild. Unsere Bänke sind 30 Jahre alt. Dank ihres soliden Unterbaues und dank der Sitzebene mit Rückenlehne, auch aus Tropenholz, sind sie in einem guten Zustand und scheinen unverwüstlich zu sein. Sie ordnen sich unauffällig in die Grünanlagen ein und passen gut zu den historischen Gebäuden. Vergessen Sie nicht, eine Sitzprobe zu machen, lehnen Sie sich gemütlich zurück. Es gibt keinen Grund, diese Bänke durch Designermöbel zu ersetzen, die vor jeder Bank, vor jedem Industriegebäude stehen könnten.

Für unsere Uferanlagen wäre es besser, die Bestellung zurückzunehmen. Trotz einer fälligen Konventionalstrafe könnte dabei noch viel Geld gespart werden. Ganz allgemein ist festzustellen, Langenargen muss nicht geschönt werden, Langenargen ist schön.
Elmar Hotz, Langenargen,  6.Mai 2015
 

 


Was kommen noch für Überraschungen auf uns zu?


Herrn Hertsch herzlichen Dank für seinen Hinweis im letzten Montfort-Boten. Viele Langenargener empfinden die neue Uferbeleuchtung mit dem grellen, kalten, weißen Licht im Kontrast zu dem warmen Licht des gesamten übrigen 0rtsbildeseinschließlich Schloss und Kirche als einen Stilbruch. Es gab mal eine Zeit, da wurden in der Amthausstraße bei der Entscheidung für neue Straßenlampen mehrere Exemplare aufgestellt, damit die Bürger sich selbst ein Bild machen konnten, und entscheiden konnten, welche Lampe mit welchem Licht am ehesten infrage käme. Das Problem mit den Bänken ohne Rückenlehne ist ja schon ausgiebig diskutiert worden!

Nun wurde bekannt, dass auch die schönen alten dunkelgrünen Parkbänke am Marktplatz aus dem Ortsbild entfernt werden sollen. Auch dies werden sicherlich viele, vor allem ältere Bewohner, sehr bedauern. Nun aber noch einige Bemerkungen zu den „Willkommensstationen für Biker“. Ursprünglich war von vier Stationen die Rede. Jetzt sollen es sogar sieben mit Gesamtkosten von ca. 220 000 Euro werden. Bis jetzt habe ich übrigens noch keinen einzigen Biker oder Bikerin an den bereits vorhandenen Stationen gesehen, sodass es nicht nachvollziehbar ist, warum es derer, mit entsprechender Bepflasterung, noch mehr geben soll. Eine Station weniger und man hätte das Geld besser für den dringend benötigten Flügel im Schloss anlegen können.

Eine Anfrage bei der „Fahrradstadt“ Freiburg ergab, dass dort eine derartige Einrichtung nicht bekannt ist. Zwei bis drei Stationen hätten völlig ausgereicht. Alles Andere ist unverhältnismäßig und maßlos. Bei einigen Stationen wird den BikerInnen die Möglichkeit des Aufladens des Akkus als besonderer Service angeboten. Die Schreibtischinitiatoren haben aber übersehen, dass die E-Bikes, jedenfalls bei allen mir bisher bekannten Modellen, für den Ladevorgang den Akku aus der Diebstahlsicherung herauslösen müssen, um den Kontakt für die Stromverbindung freizugeben. Das wiederum macht es erforderlich, dass man bei einer durchschnittlichen Ladezeit von fünf bis sechs Stunden entsprechend lange vor Ort bleiben muss, um zu verhindern, dass der 500 Euro teure Akku entwendet werden kann!

Dr. Hartmut Walter, Langenargen  22.4.2014

Auf den oben stehenden Brief von H. Dr. Walter hat die Gemeinde öffentlich und teilweise pauschal im Montfort-Boten geantwortet. Die Antwort von Dr. Walter auf diese Stellungnahme hat im Montfort-Boten leider “keinen Platz” mehr gefunden.

Natürlich hat der Montfort-Bote das Recht, selbst zu entscheiden ob Leserbriefe veröffentlich werden oder nicht. Nicht ganz fair finde ich allerdings, dass man bei einer Nachfrage seltsame Erklärungen erhält. Ein Gemeinderatsmitglied hatte nachgefragt, weshalb der Leserbrief nicht mehr veröffentlich wurde. Gesagt wurde
1. der Brief wäre zu lang
2. die Redaktion hätte keine Zeit, die Aussagen im Leserbrief zu prüfen
3. der Brief von Klaus Kloth wäre früher da gewesen.

zu 1. Ich wurde von der Redaktion allerdings nicht kontaktiert (ich hätte den Brief kürzen können)
zu 2. Der Leserbriefschreiber ist nach den Richtlinien des Montfort-Boten für seinen Leserbrief selbst verantwortlich, deshalb die Namensangabe.
        Der MoBo übernimmt keine Veranwortung.
        Hätte man die anonymen Aussagen  der Gemeinde auf Ihre Richtigkeit geprüft, dann wäre der Leserbrief garnicht notwendig geworden
zu 3. Mein Brief lag der Redaktion (dokumentiert) vier Tage vor dem Bericht von Herrn Kloth vor.

Wir möchten Ihnen die Antwort (nachfolgender Eintrag) nicht vorenthalten: (Hinweis: Der Leserbrief wurde in Kleinigkeiten noch um neue Erkenntnisse ergänzt).

Dr. Hartmut Walter
 


Anbei meine Antwort auf die Stellungnahme der Gemeinde zu den Willkommensinseln im Montfortboten vom 01.05. 2015 mit der Bitte um Veröffentlichung. (Diese Antwort bezieht sich auf den unten stehenden Brief.)

Die Stellungnahme der Gemeinde auf meinen Leserbrief hin erfolgte anonym. Anonyme Leserbriefe aus der Bevölkerung dürfen bekanntlich nicht veröffentlicht werden. Gelten für die Gemeinde andere Gesetze?

Es wurde darauf hingewiesen, Willkommensplätze hätten sich andernorts, z. B. in zahlreichen Orten entlang des Donauradwegs, bereits bewährt. (Zitat aus der Gemeinde-Antwort: Am Donau-Radweg und am Inn-Radweg in Österreich haben zahlreiche Tourismusorte bereits vor Jahren das Konzept der Willkommensplätze sehr erfolgreich realisiert.) Ich habe stichprobenweise in Passau, Krems und Dürnstein angerufen und erfahren, dass dort derartige Stationen nicht bekannt seien, es gebe lediglich Adressen von Betrieben, bei denen man Elektrofahrräder ausleihen könne sowie vereinzelte Akkuladestationen, meist als Serviceangebot der Hotels und Gasthäuser.

Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass einzelne Gemeinden Willkommensplätze eingerichtet haben, aber sicherlich nicht gleich sieben an der Zahl, und das genau ist der springende Punkt! Deshalb hinkt der Vergleich erheblich. Ich zweifle auch den Satz an, der Bodensee-Radweg sei der bekannteste Radweg Europas – mindestens genauso bekannt sind doch die Radwanderwege an der Donau, an der Loire etc.
Laut ADFC-Untersuchung 2015 liegt der Bodensee-Königssee-Radweg auf Platz 8 der bekanntesten und beliebtesten Radwege in Deutschland, Der Bodensee-Radweg liegt nicht unter den ersten 10.   Anmerkung: Der Bodensee-Königssee-Radweg startet in Lindau und geht über das Allgäu weiter zum Königssee, tangiert also Langenargen nicht.

Zitat aus der Gemeinde-Antwort: Der ADFC bewirbt unsere Maßnahmen, auch überregional, intensiv.
Das kann ich leider nicht nachvollziehen. Auf der ADFC-Internetseite ist unter den 53 interessantesten Touren in Deutschland der Bodensee-Radweg gar nicht aufgeführt (Link zur Seite des ADFC, Nr.53 ist der von Lindau ausgehende Bodensee-Königssee-Radweg). Über Langenargen gibt es keinen einzigen Eintrag.

Es wird auch auf eine Station in Lindau hingewiesen. Ja, der Stadt Lindau reicht offensichtlich im Gegensatz zu Langenargen eine einzige Station. ( Zitat aus der Gemeinde-Antwort: In Lindau wird gerade ein ähnlicher Platz mit Ruhebänken, Infotafeln und Fahrradständern errichtet (kurz vor dem Bahnübergang zur Insel).

In der Stellungnahme der Gemeinde wird hervorgehoben, die Planung sei unter anderem auch mit Fahrradgeschäften durchgeführt worden. Unverständlicherweise wurden die hiesigen beiden Geschäfte aber nicht miteinbezogen! Eine der Firmen, welche auch Metallgerüste und Schautafeln herstellt, hat schon mehrere Aufträge von Nachbargemeinden erhalten, wurde aber im Zusammenhang mit den auch leider zum Opfer fallenden Informationshäuschen überhaupt nicht kontaktiert. Die Aufträge wurden also ohne Ausschreibung nach auswärts vergeben und die heimische Wirtschaft wurde einfach ignoriert.

Weiterhin wird wörtlich behauptet, „der Bodensee-Radweg hat in Langenargen täglich mehrere Tausend Radler”. Der Leser möge sich über diese Behauptung seine eigenen Gedanken machen. Eine derartige Zahl erscheint nicht nur mir völlig unglaubwürdig. Es heißt weiter: “Wir wollen dauerhaft Umwegrentabilität generieren“ – die Radfahrer kommen doch ohnehin durch Langenargen!!

An der Ecke Friedrichshafener Straße/Untere Seestraße war ein wunderschöner Naturzugang mit freiem Blick auf den See. Jetzt ist alles verpflastert, mit Metallgerüsten für die Räder und  großen Informationstafeln versehen, wobei ja noch zusätzlich beiderseits Hinweistafeln für die Hotels vorgesehen sind. Zum Erstaunen vieler Einheimischer wurde aus unerklärlichen Gründen zwischen die Sitzreihen auch noch eine Hecke gepflanzt! In Kürze wird also der Seeblick noch mehr eingeengt. Einer der schönsten und beliebtesten Flecken Langenargens, der auch von den Einheimischen gerne als Badeplatz genutzt wurde, ist leider verloren gegangen.

Warum hat man bei so sensiblen Planungen nicht im Vorfeld eine Bürgerinformationsveranstaltung einberufen? Vielleicht wäre dann auch der Skandal bezüglich der Bänke mit Tropenholz verhindert worden. Hier haben die Grünen leider geschlafen. Wo ist die viel gepriesene Bürgernähe?

Bei Stichproben an einem sonnigen, warmen Tag (30.04.2015) um jeweils 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr war an keiner der vier Stationen auch nur ein einziger Radler zu entdecken, dafür waren aber bei der Eisdiele am Marktplatz alle Fahrradständer besetzt. Welcher Radfahrer macht denn auch schon eine gemütliche Pause mit Blick auf den Bauhof, stellt sein Fahrrad ab und läuft die Argen entlang oder macht sich von dort gar zu Fuß ins Städtle auf?

Gibt es zudem eine Erklärung, weshalb nicht wie früher direkt an der Schiffsanlegestelle eine gut sichtbare Willkommenstafel die Gäste begrüßt? Stattdessen befindet sich jetzt erst am Ende des hölzernen  Landungsstegs ein wenig versteckt ein Willkommenshinweis, dessen Schriftzug nur lesbar ist, wenn man den Kopf verdreht. Mir kamen heute auf der Promenade trotz Verbotshinweis Gruppen von Radlern entgegegen, die direkt am Tourismusbüro vorbeifuhren  Andere befuhren auch gruppenweise die Einbahnstrasse in Gegenrichtung.
Von den Touristen und Einheimischen hörte man in den letzten Jahren immer wieder die Klage, dass im Gemeindehafen ausgerechnet vor dem Touristenbüro Unrat aus Schwemmholz, Tang und Abfällen herumschwimme. Die sogenannten “Promenadenpfützen“ sind ebenso schon lange ein Kritikpunkt. In der Promenade stand heute das Wasser zentimeterhoch.

Wäre das Geld für Einheimische wie Gäste nicht vernünftiger angelegt, wenn man erst einmal diese Ärgernisse beseitigen würde statt es in zu viele kostspielige Willkommensinseln zu investieren?

Dr. Hartmut Walter, Langenargen
 

 


Nachdem in Langenargen viele Entscheidungen, die besonders die Öffentlichkeit betreffen, nicht besonders publiziert werden, lohnt sich manchmal eine öffentliche Nachfrage:

Was passiert noch alles?

Ist man am Abend an der Uferpromenade oder im Städtle unterwegs, wird man vom angenehmen gelblichen Licht der Straßenbeleuchtung begleitet. Auch Schloss und Kirche erstrahlen in diesem Licht. Von der Seeseite ergibt sich durch die warme Farbe ein einmalig schöner Anblick für Langenargen. Kein anderer Ort am See hat diese Uferbeleuchtung. Nun stehen an der Uferpromenade grellweiße LED-Leuchten. Muss das sein? Muss denn alles verschwinden, was den Ort schön und einmalig macht? Falls es nicht bekannt ist: Es gibt auch gelbliche LED-Leuchten. 

Roland Hertsch, Langenargen  16.4.2015
 

 


Kulturbegeisterte Gäste nicht enttäuschen

 Zu  "Kulturstammtisch setzt sich für Schlosskonzerte ein"   SZ vom 05.02.2015

Noch spekulativ, jedoch grenzwertig und sehr verwunderlich. Jahrzehnte erklingen und sprechen die Langenargener Sommerkonzerte für sich. Über die  Zeit der der Ferienmonate bewegt sich in Langenargen ein hochkarätiges Publikum aus zig Großstädten und aus den europäischen Ländern. Sie besuchen Langenargen gezielt: Museum, St.Martins-Kirche, Urbanus-Rhegius-Fenster in der evangelischen Friedenskirche, Schlosskonzerte und mehr. Zusätzlich viele Tagesgäste aus Nah und Fern. Alle verweilen sehr gerne in unserem "Städtle". Promenade-Gastronomie-Kultur.

Soll hier eine Schranke gesetzt werden? Als Kurort präsentiert sich Langenargen bislang von der Sonnenseite. Zurecht. Nun plötzlich soll sich soviel ändern. Warum? Neues Logo, Hockerbänke ohne Lehnen, statt Sitzbänke Fahrrad- und Willkommensinseln zuhauf, angedachte Noli- und Arbon - Plätze (nicht unerhebliche Kostenfaktoren). All dies für Leute, die unseren Ort überwiegend als Biker-Tanksstelle, Picknickpause (Rucksackvesper, Auffangparkplätze, Wohnmobiloasen) und kostenfreies Urlaubsareal nutzen. Pflege der Anlagen, Entleeren der übervollen Papierkörbe - sicherlich ein beachtlicher Kostenfaktor. Kulturbegeisterte Gäste dürfen keinesfalls enttäuscht oder gar übersehen, beziehungsweise unterbewertet werden.

Kulturvermittlung ist wichtiger denn je. Kultur  - die Wiege des Abendlandes. Musik- die Stimme der Freude, stille Harmonie der Entspannung und des Trostes.

Wir bedürfen dieser Stimmen dringend. Hier wäre ein Rotstift falsch am Platz. Langenargen soll weiterhin ein Aushängeschild für Tradition, Schönheit, Flair, Besonderheit und vor allem Hochwertigkeit bleiben.

Inge Jäger, Langenargen 6.2.2015